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Telekom stellt "WhatsApp" für Ärtze vor

 – Alexander Jünger

Die Telekom hat ihr Angebot für das Gesundheitswesen ausgebaut und ihren "TI-Messenger" vorgestellt. Die Smartphone-App soll die Kommunikation im Gesundheitswesen vereinfachen.

Kurznachrichten sind privater Alltag. Jetzt kommen speziell für Ärzte und medizinische Fachkräfte ähnliche Nachrichten-Apps. Praxen und Kliniken tauschen so beispielsweise Befunde oder Wund-Bilder aus. Die App ermöglicht Pflege-Diensten in Echtzeit Rückfragen an den Facharzt – etwa, wenn ein Patient seine Medikamente braucht. Sie ist auch für den Dienstplan oder Vertretung da und kann auch für Ärzte-Chatgruppen eingesetzt werden. Weitere Funktionen wie etwa Video-Anrufe sollen künftig noch dazu kommen. Besonders nützlich soll die App in Zukunft auch für die selbst bestimmte Kommunikation von Patientin und Patient zu Therapien und allgemeinen Gesundheits-Fragen sein.

Die App soll perspektivisch auch in die Praxis-Verwaltungs-Systeme (PVS), wie auch in das Krankenhaus-System iMed-One der Telekom integriert und auch an die Personal-Software angebunden werden. So  können Praxen und Kliniken ihren Betrieb leichter organisieren. Die App kann zum Beispiel informieren, welche Ärzte mit welchen Funktionen gerade im Dienst sind. Eine Integration in die von Kassen für ihre Versicherten bereit gestellten Systeme ist ebenfalls möglich.

Weil der Messenger speziell für das Gesundheitswesen entwickelt wurde, braucht es wichtige Sicherheitsfeatures wie Ende-zu-Ende Verschlüsselung sowie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Beides sorgt dafür, dass niemand unbefugt mitlesen kann.

Die Telekom baut die App in das besonders sichere Branchen-Netz Telematik-Infrastruktur (TI) ein. Der TI-Messenger soll auf gängigen Mobilgeräten wie Webbrowsern laufen. Die technischen Spezifikationen für die Technik gibt die Betreiber-Gesellschaft GEMATIK vor. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wacht über die Sicherheit der App.

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