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Tarifrunde bei der Telekom: Gewerkschaft fordert deutliche Entgeltsteigerung

 – Alexander Jünger

Einen Sockelbetrag von 500 Euro für alle Beschäftigten sowie darauf aufbauend eine Entgeltsteigerung von zwölf Prozent – mit diesen Tarifforderungen geht die Fachgewerkschaft DPVKOM in die nächste Tarifrunde für die rund 60.000 Tarifkräfte der Deutschen Telekom AG, der Telekom Deutschland GmbH, Deutschen Telekom Technik GmbH, der Deutschen Telekom Service GmbH (zu denen auch die Call Center zählen) und DT Außendienst GmbH. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 200 Euro angehoben werden.

Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Des Weiteren fordert die DPVKOM einen Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis zum Jahr 2026. Die bestehenden Entgelt-Tarifverträge, die von der DPVKOM nicht unterzeichnet wurden, enden am 31. März 2024.

„Die Beschäftigten der Deutschen Telekom leiden unter den enorm gestiegenen Lebenshaltungskosten. Sie brauchen deutlich mehr Geld im Portemonnaie als Ausgleich für die zurückliegenden und für zukünftige Preissteigerungen“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus. Das Geld hierfür ist aus ihrer Sicht "durchaus vorhanden". Die Deutsche Telekom habe "im ersten Halbjahr einen Konzernüberschuss von knapp 15,4 Milliarden Euro erzielt" Da könne "es nicht sein, dass wieder einmal nur die Aktionäre davon profitieren, indem sie im kommenden Jahr eine Dividendenerhöhung von zehn Prozent netto bekommen sollen"

Außerdem macht sich die DPVKOM dafür stark, dass die Deutsche Telekom die steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro voll ausschöpft. Von dem Höchstbetrag seien nach Angaben der Gewerkschaft "einem Teil der Beschäftigten bislang nur 1.500 Euro gewährt" worden, viele seien bislang gänzlich leer ausgegangen".

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