CallCenter Profi

Empfangsgebühren in der Schweiz: Billag übergibt an Callpoint

 – Alexander Jünger

Der inhabergeführte Schweizer Call Center-Dienstleister Callpoint übernimmt am 1. Juli 2018 das Kundencenter von Billag inklusive der 51 Mitarbeiter im Kundenservice. Im gleichen Atemzug wird Callpoint seinen Berner Standort Niederwangen nach Fribourg verlegen, wodurch zusätzlich über 70 neue Arbeitsstellen im zweisprachigen Kanton angesiedelt werden.

Die Billag wird ihr Mandat zur Erhebung der Radio- und TV-Empfangsgebühren in der Schweiz wie geplant bis Ende dieses Jahres fortsetzen. Zum Kundenservice-Team gehören aktuell 51 hochqualifizierte, mehrsprachige Call-Agents in Festanstellung, die nach Übergabe des Kundencenters an Callpoint einen unbefristeten Arbeitsvertrag am gleichen Arbeitsplatz erhalten. Bis Ende 2018 behalten die Mitarbeiter ihre bisherigen Aufgaben im aktuellen Billag-Mandat. Ab 2019 arbeiten sie dann in anderen Mandaten von Callpoint.

Billag-CEO Ewout Kea zeigt sich in einer aktuellen Presseinformation zufrieden über das Ergebnis: "Wir sichern nicht nur Arbeitsplätze im Kanton Freiburg", sondern schaffe mit Callpoint "wir wieder langfristig Zukunftsperspektiven" für die Mitarbeitenden. Nicht zuletzt, weil es ihm und seinem Team gelungen ist, Callpoint von den Standortvorteilen in Fribourg zu überzeugen.

Derek Bollag (links im Bild), Präsident des Verwaltungsrates von Callpoint, sieht sich "mit diesem Schritt in der Lage, unser Wachstum zu steigern". Durch "den zweisprachigen Standort in der Romandie (französischsprachige Schweiz) und dank den hoch qualifizierten Fachkräften" decke man "die gewachsenen Bedürfnisse unserer Kunden an die Vielsprachigkeit in unserem Land perfekt ab", so Bollag. Aktuell beschäftigt der Dienstleister etwa 500 Mitarbeitende an Standorten in Baden, Basel und Niederwangen bei Bern.

Vor knapp einem Jahr hatte Billag die Ausschreibung des Bundes für die Erhebung der neuen Haushaltsabgabe für Radio und Fernsehen in der Schweiz verloren. Zu diesem Zeitpunkt waren 145 festangestellte Mitarbeiter bei der Billag beschäftigt, die täglich mehr als 3.000 Anliegen rund um das Thema Radio- und Fernsehgebühren bearbeiteten. 51 von ihnen treten eine neue Stelle bei Callpoint an - weitere 17 Mitarbeiter haben sich laut Presseinformation bereits neu orientiert. Im kommenden Jahr wird noch ein kleines Team die offenen Kundendossiers von 2018 bearbeiten, so dass Billag Ende September 2019 definitiv die Tore schliesst. Aktuell sind noch etwa 60 Mitarbeitende aus Bereichen wie Planung, Facility Management, IT, Finanzen, Recht, HR, Marketing und Management offen für eine neue Herausforderung.

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