CallCenter Profi

Schweiz: Swisscom bündelt Dienstleistungen bei weniger Outsourcing-Partnern

 – Alexander Jünger

Wie verschiedene Regionalmedien berichten, beendet die Swisscom die Zusammenarbeit mit dem Call Center-Dienstleister Telus am Standort Biel im Herbst diesen Jahres. Damit verliert Telus seinen größten Auftraggeber und muss den Betrieb einstellen.

"Die Entscheidung erfolgt nach einer fristgerechten Kündigung des Lieferantenvertrags", wird die Mediensprecherin der Swisscom im Newsportal "20 Minuten" zitiert. Seit Monaten seien die Kundenanfragen am Telefon konstant rückläufig, da immer mehr Anliegen im Self Service online gelöst werden könnten. Infolgedessen sei das Volumen in den vergangenen drei Jahren um mehr als 20 Prozent gesunken. In Erwartung dessen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen werde, mache es für die Swisscom deshalb Sinn, "eine Bündelung der Dienstleistungen bei weniger Partnern vorzunehmen". Wie weiter zu lesen ist, übertrage Swisscom die verbleibenden Arbeiten an seinen langjährigen Outsourcing-Partner Capita.

Die Gewerkschaft Syndicom, die die etwa 100 von der Kündigung bedrohten Telus-Mitarbeiter betreut, fordert indes, "dass ein Weg gefunden wird, den Betrieb weiterzuführen". Sei dies nicht erfolgreich, besteht die Gewerkschaft auf einem "Sozialplan, der diesen Namen verdient". Desweiteren verwies Syndicom auf die Verantwortung des Dienstleisters, sich nicht von einem Großkunden abhängig zu machen, übt aber auch Kritik an der Swisscom: Bei einem so großen Auftragsvolumen hätte man erwartet, dass der Auftrag über längere Zeit abgebaut werde, damit Entlassungen vermieden und der Stellenabbau über die natürliche Fluktuation erfolgen könne.

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Die komlette Meldung der Kollegen von "20 Minuten" finden Sie hier ...

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