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Insolvenzanmeldung: Call Center-Anbieter AIC in Schieflage

 – Alexander Jünger

Sechs Standorte in Deutschland und knapp 900 Mitarbeiter - die Erfolgsgeschichte von AIC könnte nun 30 Jahre nach der Gründung des Call Center-Anbieter AIC mit Hauptsitz in Köln zu Ende gehen. Seit dem 25. September steht der Dienstleister unter vorläufiger Insolvenzverwaltung des AG Köln (Aktenzeichen: 70a IN 280/24).

AIC betreibt Call Center in Köln, Bochum, Hannover, Leipzig und zwei Mönchengladbach und hatte sich auf Kundenservice-Dienstleistungen im Touristik-Segment spezialisiert. Zu den Auftraggebern gehörten Branchenschwergewichte wie AIDA, Condor und DerTour und Eurowings. Bereits während der Corona-Pandemie war AIC ins Straucheln geraten und hatte unter den Folgen der weltweiten Lockdowns und Reisebeschränkungen zu leiden.

"Die AIC Service und Callcenter GmbH, die von ihrem Geschäftsführer Herrn Andreas-Uwe Diederich geleitet wird, sieht sich mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert", ist auf der Internetpräsenz des "Verbraucherschutzforum.berlin" zu lesen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Kölner Rechtsanwalt Michael Wilbert bestellt. Zukünftige finanzielle Verfügungen dürfen nur noch mit seiner Zustimmung erfolgen. Gleichzeitig wurden alle Schuldner der Gesellschaft angewiesen, keine Zahlungen mehr direkt an die AIC Service und Callcenter GmbH zu leisten. Stattdessen sei es "allein dem vorläufigen Insolvenzverwalter gestattet, Bankguthaben einzuziehen und eingehende Gelder zu verwalten".

Laut AG Köln markieren diese Schritte "den Beginn eines umfassenden Prozesses zur Prüfung der finanziellen Lage der Gesellschaft. Wie es für die Zukunft der AIC Service und Callcenter GmbH weitergeht, bleibt abzuwarten."

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