CallCenter Profi

Fundstück: Verkehr(te) Hotline

 – Alexander Jünger

Eine skurrile Meldung erreichte uns aus Österreich: Weil einem 39-Jährigen die Anrufe bei einer Erotik-Hotline nicht mehr den "nötigen Kick gegeben" hatten, rief er mit unterdrückter Rufnummer über 2.500 mal im Call Center der burgenländischen Verkehrsbetriebe an. Fünf Frauen soll er in sexuelle Gespräche verwickelt haben. Das rief die Staatsanwaltschaft auf den Plan.

Vor dem Landesgericht zeigte sich der Mann einsichtig. Er wolle sich "dafür aufrichtig entschuldigen" und sei sich bewusst, "dass dieses Call Center für solche Anrufe nicht bestimmt ist". Wie er ausführte, hätten ihm "die Anrufe bei einer Sexhotline ... nicht den nötigen Kick gegeben (und) nicht wirklich angeturnt". Er vermutet, dass es "vielleicht der Dialekt der Damen" war, der ihn "nicht gereizt" habe. Da er selbst aus dem Burgenland kommt, wollte er "Stimmen mit burgenländischem Akzent hören".

Urteil des Landesgerichts Eisenstadt: 2.000 Euro Geldbuße, 150 Euro Gerichtskosten sowie je 200 Euro Schadensgutmachung für die fünf Mitarbeiterinnen der Verkehrsbetriebe.

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