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Deutsche Bank-Call Center: Endlich Einigung im Tarifstreit

 – Alexander Jünger

Am vergangenen Donnerstag einigten sich die Deutsche Bank sowie die Gewerkschaften ver.di und DBV auf einen neuen Tarifvertrag. Demnach erhalten die Call Center-Mitarbeiter des Finanzdienstleisters ein zweistufiges Lohnplus. Außerdem wird stufenweise ein 13. Monatsgehalt eingeführt.

Konkret erhalten die 640 Call Center-Mitarbeiter ab Juni zwei Prozent mehr Gehalt. Eine weitere Erhöhung im 1,5 Prozent folgt im Oktober nächsten Jahres. Der neue Tarifvertrag läuft insgesamt bis 31. Oktober 2023. Das 13. Monatsgehalt wird stufenweise eingeführt. In einem ersten Schritt erhalten die Beschäftigten im kommenden Monat die erste Stufe des 13. Gehalts (also zusätzlich zum Monatsgehalt 25 Prozent des Monatsbruttogehalts) sowie eine Einmalzahlung von 200 Euro (Azubis 70 Euro). Am 1. November dieses Jahres erfolgt dann die Auszahlung der zweiten Stufe des 13. Gehalts (also zusätzlich noch einmal 35 Prozent des Monatsbruttogehalts).

„Nach einem der längsten Arbeitskämpfe in der Finanzdienstbranche wurde ein Tarifkompromiss erreicht, der den Beschäftigten der DB Direkt jetzt endlich eine tarifliche Sonderzahlung bringt, die andere Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern bereits haben", so ver.di-Verhandlungsführer Roman Eberle. "Das war überfällig." Schon deshalb habe "sich der wochenlange Streik gelohnt". Das Erreichte könne sich aus Eberles Sicht "sehen lassen, auch wenn wir uns bei einem so potenten Konzern wie der Deutschen Bank, für die die DB Direkt die Call Center betreibt, mehr gewünscht hätten".

 

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