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walter services: Neuer Tarifvertrag beim Call Center-Dienstleister

 – Alexander Jünger

In den Tarifverhandlungen für die rund 2.500 Beschäftigten der walter services wurde eine Einigung erzielt: Die Entgelte steigen im Oktober 2016 um bis zu 2,4 Prozent und in einem weiteren Schritt im Januar 2017 um bis zu 2,3 Prozent. Darüber hinaus wurde die Errichtung des ersten Auszubildendentarifvertrags der Contact Center-Branche vereinbart. Darauf einigten sich walter services und die Gewerkschaft ver.di in dieser Woche abschließend.

Mit dem neuen Tarifvertrag erhalten die Beschäftigten von walter services an allen bundesweit acht Standorten in zwei Schritten eine Entgeltsteigerung von insgesamt bis zu 4,7 Prozent. Für die Auszubildenden des Unternehmens steigen die Vergütungen ab August 2016 im ersten Lehrjahr um 7,7 Prozent, im zweiten Lehrjahr um 8 Prozent und im dritten um 8,2 Prozent. Zudem wurde im neuen Auszubildendentarifvertrag festgehalten, dass alle Auszubis nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung grundsätzlich in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Die vereinbarte Laufzeit des Tarifvertrags ist bis September 2017.

„Ich freue mich sehr, dass wir zusammen mit ver.di ein für alle Seiten tragfähiges Verhandlungsergebnis auf den Weg gebracht haben", fasst Meinolf Brauer (Foto oben), Inhaber und CEO der walter services, das Verhandlungsergebnis zusammen. "Ein Ergebnis von dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren und das gleichzeitig unserem Unternehmen alle Möglichkeiten für weiteres nachhaltiges Wachstum erhält." Beides halte Brauer "gleichermaßen für wichtig“. Besonders stolz sei er auf den neuen und eigenständigen Auszubildendentarifvertrag: "Damit ist eine Ausbildung bei walter services für jeden Auszubildenden nicht nur eine Ausbildung, sondern eine echte berufliche Perspektive mit Planungssicherheit.“

Mit dem Tarifvertrag und dem Auszubildendentarifvertrag setzt walter erneut ein Achtungszeichen in der Branche. Bereits im Jahr 2004 schloss der Ettlinger Call Center-Dienstleister mit der Gewerkschaft ver.di eine Rahmenvertrag zur Festlegung von Jahresarbeitszeitkonten ab. Im Mai 2009 folgte dann der erste Entgelttarifvertrag (CallCenterProfi berichtete).

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