Aus für Deichmann-Call Center in Bottrop
Deichmann, eine Handelskette für Schuhe und Schuhzubehör mit Sitz in Essen hat Anfang April völlig überraschend sein internes Call Center in Bottrop geschlossen. 34 teilweise langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von der Kündigung betroffen, wie verschiedene Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichteten.
Für die betroffenen Mitarbeiter kam die Information über die Schließung aus heiterem Himmel und einer gefühlten "Exekution" gleich: "Wir wurden hingerichtet", so ein Call Center-Mitarbeiter gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".
Wirtschaftlich lief es für Deichmann zuletzt sehr gut: Für das abgelaufene Jahr 2022 konnte Europas größter Schuheinzelhändler ein deutliches Wachstum melden. Der Umsatz in der Unternehmensgruppe stieg 2022 auf eine Rekordhöhe von über acht Milliarden Euro. Mit Veröffentlichung der Zahlen Ende März dieses Jahres hatte Deichmann angekündigt, "weiter auf eine eigenfinanzierte Expansion, die Modernisierung des Filialnetzes, den konsequenten Ausbau des Markenportfolios sowie die Weiterentwicklung der erfolgreichen Omnichannel-Strategie" zu setzen.
Oben im Bild:
Das Logistiklager von Deichmann in Monsheim. Zum 31. Dezember 2022 betrieb das Unternehmen, das sich nach wie vor zu 100 Prozent im Besitz der Familie Deichmann befindet, insgesamt 4.565 Filialen sowie 41 Onlineshops und beschäftigte über 48.000 Mitarbeiter.
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