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DACH-Studie: Kunden verstehen AGB von Banken nur schlecht

 – Alexander Jünger

Banken innerhalb der Europäischen Union müssen Verbraucher ab Mitte 2025 verständlich informieren, so ist es im "EU-Gesetz für Einfache Sprache" festgelegt. Ein aktuelles Ranking hat jetzt den Status Quo in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. Laut der Ergebnislage sind die deutschsprachigen Banken schlecht vorbereitet.

Der European Accessibility Act verpflichtet Banken, Informationen für Verbraucher bis Mitte 2025 verständlich zu gestalten. Das "Sprachniveau B2" und die "ISO-Norm für Einfache Sprache" werden für die Branche verbindlich. WORTLIGA, Anbieter eines KI-Anwendung zur Vereinfachung von Sprache, hat nun die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der größten Banken im DACH-Raum untersucht. Fazit: Keine Bank scheint auf das nahende Gesetz vorbereitet zu sein. Die verständlichsten AGB finden Bankkunden in der Schweiz. In Bedingungen aus Österreich gibt es die meisten Probleme.

„Keine der untersuchten AGB macht es Verbrauchern leicht, die Informationen zu verstehen", kommentiert Gidon Wagner von WORTLIGA die Untersuchungsergebnisse. Hingegen "kommunizieren (die AGB) fast durchweg auf dem Sprachniveau C2 und bewegen sich damit auf dem Level von Fachbeiträgen". Im Rahmen der Analyse wurde für die AGB jeder Bank auch ein so genannter "Lesbarkeitsindex" auf einer Skala von 0 bis 100 ermittelt. Die bestplatzierte Raiffeisen Schweiz erreichte darin 30 Punkte – den letzten Platz belegte die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien mit neun Punkten.

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Mehr Informationen zum Banken-Ranking finden Sie unter: wortliga.de/bankenbericht-2023

 

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