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Umfrage: Kunden branchenübergreifend immer unzufriedener

 – Alexander Jünger

Die Digitalisierung und steigende Kundenansprüche haben den Druck auf Anbieter in Deutschland deutlich erhöht. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage von Billogram zeichnen ein klares Bild: In allen Bereichen herrscht eine zunehmende Unzufriedenheit bei den Kunden. Besonders der Net Promoter Score (NPS) zeigt in den Schlüssenbranchen Telekommunikation, Energie und Internet negative Werte. Das Ergebnis ist eindeutig: Internetanbieter haben einen erschreckend niedrigen NPS von -22, gefolgt von Energieversorgern mit -14. Selbst Mobilfunkanbieter, die den höchsten NPS-Wert erzielen, liegen nur bei -3. 

Die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen ist besonders kritisch: Über 60 Prozent dieser jungen Kunden sind unzufrieden mit ihren Internet- und Stromanbietern. Diese Kunden erwarten schnelle, reibungslose Dienstleistungen und legen viel Wert auf digitale Lösungen und Flexibilität. Unternehmen, die nicht auf diese Erwartungen reagieren, riskieren langfristige Verluste. 

Der Preis bleibt ein wichtiger Faktor für die Kundenzufriedenheit, aber die Umfrage zeigt, dass Servicequalität und Transparenz genauso entscheidend sind. So gaben 29 Prozent der Befragten an, dass sie unzufrieden sind, wenn es an klarer Kommunikation zu Preisanpassungen fehlt. Kunden erwarten nicht nur faire Preise, sondern auch einfache und transparente Rechnungen. 

Außerdem zeigt die Umfrage eine wachsende Nachfrage nach flexiblen Zahlungsoptionen. Über 86 Prozent der Befragten nutzen das Lastschriftverfahren, doch viele wünschen sich mehr Kontrolle über ihre Zahlungen. 46 Prozent der jüngeren Kunden bevorzugen es, vorab über bevorstehende Abbuchungen informiert zu werden.

„2025 wird es nicht mehr nur um Preise gehen”, ist sich Jonas Suijkerbuijk, …, sicher. “Unternehmen, die in ihre digitalen Prozesse und die Kundenzufriedenheit investieren, sichern sich den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Der Rest riskiert, auf der Strecke zu bleiben.” Seiner Auffassung nach werden “die Unternehmen, die jetzt in digitale Rechnungs- und Zahlungslösungen investieren und ihre Kundenorientierung verbessern, (...) langfristig gewinnen. Dieser Druck werde im kommenden Jahr “noch stärker zunehmen, da ab diesem Zeitpunkt die elektronische Rechnungsstellung für deutsche Unternehmen verpflichtend sein wird”.

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