500 Studenten arbeiten zurzeit als flexible Zeitarbeitskräfte in fünf deutschen Service-Centern des Kundendienstes der Telekom Deutschland. Sie arbeiten in der Serviceannahme und helfen den Kunden der Telekom bei technischen Störungen.

"Die Studierenden sind für uns eine neue Zielgruppe", so Matthias Schümann, Leiter des Service Centers Technik bei der Telekom. "Wir bekommen so zusätzliche Flexibilität in unsere Abläufe und sind mithilfe der Studierenden in der Lage, Schwankungen beim Arbeitsaufkommen abzufangen."

Die damit gewonnene Flexibilität ist ein Schlüssel, um die Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen. Außerdem ist es beispielhaft für faire Beschäftigung im Interesse von Auftraggebern, Zeitarbeitsunternehmen und Studenten auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Für den Kundenservice der Telekom ist telefonische Erreichbarkeit von entscheidender Bedeutung. Damit diese sowohl während der Spitzenzeiten als auch bei geringerem Bedarf garantiert werden kann, ist das Unternehmen bestrebt, die Flexibilität seiner Arbeitnehmer so weit wie möglich zu erhöhen. "Auf lange Sicht werden sie selbst als Young Professionals von unschätzbarem Wert für unser Unternehmen sein. Darum möchten wir sie heute an uns binden", so Schümann weiter.

Das Projekt wird vom niederländischen, auf Studenten spezialisierten Zeitarbeitsbüro SUSA organisiert und koordiniert. Auch SUSA-Geschäftsführer Remco Pouw erkennt in der Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom jede Menge Potenzial für Studenten: "Unser Poolkonzept hat sich in den Niederlanden schon seit vielen Jahren bewährt. Studenten besitzen sehr gute kommunikative Fähigkeiten; sie sind intelligent und die Talente der Zukunft."

Auch die Studierenden profitieren: So können sie nicht nur flexibel neben ihrem Studium arbeiten und für einen geregelten Verdienst sorgen, sondern auch gleichzeitig an ihrem Lebenslauf und ihrem Netzwerk arbeiten. Dank digitaler Infrastruktur und verschiedener Onlinetools kann SUSA alle Arbeitsabläufe zentral von Utrecht in den Niederlanden aus steuern. Denn die Zielgruppe sind Studierende, mit denen man vorzugsweise online arbeitet. So können sie schnell und zielgerichtet eingesetzt werden.

Die Telekom Deutschland und SUSA sind mit ihrer Zusammenarbeit gemeinsam für den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis 2015 nominiert. Dieser Preis wird von der Deutsch-Niederländischen Handelskammer für besonders innovative Unternehmen und Projekte mit grenzüberschreitenden Bezug verliehen.

Foto: Ann-Christin Szameit (28) ist Studentin für Erziehungswissenschaften in Dortmund und in ihrer freien Zeit arbeitet sie im Service-Center der Telekom in der Schützenstraße. Bei Störungen des Telefon oder des Internetanschlusses hilft sie den Kunden der Telekom.