Liebe Leserinnen und Leser,
die Schlagzeilen der vergangenen Tage verdeutlichen einmal mehr, wie stark sich die Call und Contact Center-Branche im Umbruch befindet. Ströer X übernimmt AMEVIDA, Otto und Lufthansa kündigen Stellenstreichungen an, gleichzeitig expandiert VIAFON mit einem weiteren Nearshore-Standort, die Stadtwerke Solingen erwägen die Rückholung von Serviceleistungen und USU verstärkt mit dem Zukauf des französischen Knowledge Management-Marktführers Mayday seine Kompetenzen im Bereich Wissensmanagement.
Auf den ersten Blick wirkt dieses Bild widersprüchlich: hier Konsolidierung, dort Abbau, daneben Ausbau. Doch wer genauer hinschaut, erkennt eine gemeinsame Linie. Es geht um die Frage, wie sich Kundenservice in einem Umfeld von Kostendruck, technologischer Disruption und wachsender Kundenerwartung neu aufstellen kann.
Die Übernahme von AMEVIDA zeigt: Größe und Schlagkraft sind nach wie vor entscheidende Faktoren im Wettbewerb. Der Stellenabbau bei Otto und Lufthansa verdeutlicht gleichzeitig, dass KI und Automatisierung längst strategische Stellschrauben sind. Und zwar nicht nur für Effizienz, sondern auch für die Zukunftsfähigkeit der Geschäftsmodelle. Und Initiativen wie die Rückholung von Call Center-Services bei den Stadtwerken Solingen machen deutlich, dass Nähe zum Kunden nach wie vor ein starkes Argument ist.
Unser Fazit: Kundenservice bleibt ein Balanceakt zwischen Konsolidierung und Innovation, zwischen Kosteneffizienz und Kundennähe. Gerade in dieser Vielfalt liegt die Kraft unserer Branche und die Chance, Service (immer wieder) neu zu definieren.
Mehr dazu und viele weitere Entwicklungen lesen Sie wie immer in Ihren CallCenterNews.
Ihr CallCenterProfi-Team
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