CallCenter Profi

Drei Fragen an: Wolfhart Krischke, Geschäftsleiter Avaya Deutschland

 – Alexander Jünger

Über mittelfristige Restrukturierung, aktuelle Handlungsfelder und kommende Herausforderungen sprachen wir mit Wolfhart Krischke, Geschäftsleiter bei Avaya Deutschland.

CallCenterProfi: Herr Krischke, vor knapp einem Jahr sind Sie als neuer Geschäftsleiter bei Avaya Deutschland an den Start gegangen. Ihre Mission: das Wachstum von Avaya in Deutschland vorantreiben und die Präsenz auf dem deutschen Markt weiter ausbauen. Wie ist der aktuelle Stand nach etwas mehr als 365 Tagen?

Krischke: Es ist uns gelungen, unsere Präsenz als führendes Unternehmen im ITC-Bereich auch in Deutschland weiter auszubauen. Besonders die Fokussierung auf Software und Services, ohne dabei die bewährten Standardprodukte zu vernachlässigen, wurde von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen. Dies spiegelt sich in spannenden Kundenprojekten wider, in denen Avaya gemeinsam mit den Kunden Antworten zu aktuellen Herausforderungen des Marktes und der Gesellschaft wie die Digitalisierung, ein sich veränderndes Kommunikationsverhalten oder dem Internet of Things (IoT)  findet und  umsetzt. Basis unseres Erfolges ist die enge Partnerschaft mit unseren Kunden und das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen. Die bereits sehr große Kundenbasis wächst weiter, ebenso wie unser Partnernetzwerk.  Wir werden weiter eng mit unseren Kunden und Partnern zusammenarbeiten, um ihren Erfolg weiter zu unterstützen, denn der gemeinsame Erfolg ist die Basis unserer gemeinsamen Zukunft.

CallCenterProfi: Anfang dieses Jahres hat Avaya in den Vereinigten Staaten eine Restrukturierung nach Chapter 11 beantragt, um das eigene Business zukunftsfähig auszurichten und Altlasten abzubauen? Gibt es hier Neuigkeiten?

Krischke: Auch wenn Deutschland vom Chapter 11-Verfahren nicht betroffen ist, verfolge ich die Entwicklungen natürlich sehr aufmerksam. Das Verfahren zur finanziellen Restrukturierung gemäß Chapter 11 läuft sehr positiv. Avaya hat mit der Mehrheit der Kreditoren einen Plan abgestimmt, der Avaya befähigen wird, nach Abschluss des Chapter 11 noch stärker im Sinne unserer Kunden zu agieren und somit noch erfolgreicher zu sein. Inhalte dieses Plans sind unter anderem ein signifikanter Schuldenschnitt und  die Vorbereitungen zur Rückkehr an die Börse. Ich bin überzeugt, dass Avaya sehr bald den Schutzschirm des Chapter 11 verlassen wird und mit der restrukturierten Finanzbasis stärker als je zuvor sein wird.

CallCenterProfi: Ende Mai hat Avaya sich von seiner Netzwerksparte getrennt und an Extreme Networks Inc. veräußert. Wie genau sieht die kurz- und mittelfristige Strategie aus und auf welche Segmente wird sich Avaya künftig verstärkt fokussieren?

Krischke: Die Kernkompetenzen von Avaya lagen schon immer im Kommunikationsbereich – egal ob zwischen Menschen, Maschinen oder beidem. Der Verkauf der Netzwerksparte ist ein wichtiger Baustein für die weitere Fokussierung auf unser Kerngeschäft, in dem wir seit vielen Jahren eine global führende Position in nehaben. Unsere Contact Center- und Unified Communication-Lösungen unterstützen  führende Unternehmen aller Branchen dabei, die immer schneller wandelnden Herausforderungen des Marktes mit zukunftsweisenden Kommunikationsstrategien erfolgreich zu beantworten. Hier unterstützt Avaya mit einem umfassenden und innovativen Portfolio. Künstliche Intelligenz, IoT, Virtualisierung und Virtualität sind dabei Bausteine, die unser bewährtes „End to End“-Kommunikationsportfolio anreichern und es Unternehmen ermöglichen, zukunftsfähige Kommunikationstechnik aus einer Hand anzuwenden. Dabei kann Avaya Lösungen aus der Cloud liefern, vor Ort beim Kunden installieren oder auch als Hybridmodell bereitstellen.

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