CallCenter Profi

Arvato schließt sieben Call Center-Standorte in Ostdeutschland

 – Alexander Jünger

Im Januar wurden wahrscheinliche Standortschließungen angekündigt - jetzt lässt Bertelsmann Taten folgen. Sieben Call Center-Standorte in den neuen Bundesländern wird die Dienstleistungstochter Arvato mittelfristig schließen und damit die Anzahl seiner deutschen Standorte von 34 auf dann noch 27 reduzieren. Von den Maßnahmen sind nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks 950 Mitarbeiter betroffen.

Wie Arvato in der letzten Woche bekannt gab, wird im April 2019 eines der beiden Call Center in Leipzig geschlossen sowie die Standorte in Gera und Cottbus. Bis zum 30. Juni 2019 sollen dann auch die Niederlassungen in Dresden, Halle, Magdeburg und Suhl schließen. Allesamt seien die Standorte nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Ein Arvato-Sprecher sagte gegenüber "MDR AKTUELL", Grund für die geplante Schließung seien zu geringe Aufträge. In einer schriftlichen Stellungnahme, die dem MDR vorliegt, hieß es weiter, "Personalkostenstruktur, Produktivität und Größe der jeweiligen Standorte hätten dazu geführt, dass eine wirtschaftliche Fortführung der betroffenen Service Center nicht mehr möglich" sei.

Wie Arvato mitteilte, wurden die Mitarbeiter an den betroffenen Standorten bereits in der vergangenen Woche informiert. Nun wolle man zeitnah mit den jeweiligen Arbeitnehmervertretungen einen Interessenausgleich und einen Sozialplan auf den Weg bringen. Wie der MDR weiter berichtet, bezeichnete die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Schließungen als skandalös und forderte sichere Beschäftigungsperspektiven für die Betroffenen an den Standorten".

Den kompletten Bereicht des Mitteldeutschen Rundfunks können Sie hier nachlesen ...

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