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Rufnummernmissbrauch: Beschwerden 2023 weiter auf hohem Niveau

 – Alexander Jünger

Unter dem Strich ein Rückgang, doch die Beschwerden, die die Bundesnetzagentur im Zusammenhang mit missbräuchlich verwendeten Rufnummern erreichten, liegen immer noch "auf sehr hohem Niveau". Im Jahr 2023 gingen insgesamt 143.061 Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauchs beim Regulierer ein - 2022 waren es noch 150.387 Beschwerden.

„Der Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern hat höchste Priorität. Wir dämmen den Missbrauch konsequent ein", so die Kampfansage von Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. "Fast 10.000 abgeschaltete Rufnummern sprechen für sich." Zur Bekämpfung des Rufnummernmissbrauchs hat die Bundesnetzagentur im Jahr 2023 insgesamt 9.789 Rufnummern abgeschaltet. Eine weitere Nutzung der Rufnummern für missbräuchliche Zwecke wird hierdurch ausgeschlossen. Zu 1.298 Rufnummern hat die Bundesnetzagentur Fakturierungs- und Inkassierungsverbote verhängt, um Betroffene vor finanziellen Einbußen zu schützen.

So genannter "Enkeltrick" weit verbreitet
Die Missbrauchsverfolgung ist weiterhin von einer großen Themenvielfalt geprägt. Verbraucher beschweren sich unter anderem. über unerwünschte Werbefaxe, belästigendes Anrufverhalten, kostenpflichtige Warteschleifen, falsche Pop-Up-Fehlermeldungen, Fake-Hotlines sowie Rufnummernmanipulation. Schwerpunkt der Beschwerden des Jahres 2023 waren jedoch unerwünschte SMS- und Messenger-Nachrichten. Dominiert wurde dieser Bereich von so genannten „Enkeltrick-Fallkonstellationen“. Alleine 6.500 Rufnummern wurden in diesem Zusammenhang abgeschaltet.

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