Deutsche Unternehmen setzen nach wie vor in erster Linie auf Dialog Marketing, wenn sie Geld in Werbung investieren. Mehr als zwei Drittel der Werbeetats wurden im vergangenen Jahr in den direkten Dialog mit dem Kunden gesteckt.

Das ist ein Ergebnis aus der Studie "Direktmarketing in Deutschland 2006", die die Deutsche Post bereits zum 18. Mal herausgegeben hat. Zwar sind die Gesamtausgaben für Dialog-Marketing-Maßnahmen zum ersten Mal seit 2002 ebenso leicht zurückgegangen wie die Zahl der Unternehmen, die Dialog Marketing nutzen. Jedoch sind die durchschnittlichen Ausgaben für Dialog-Marketing-Aktionen angestiegen. Insgesamt wurden 31,7 Milliarden Euro in den direkten Kundendialog investiert.

Wie die Studie zeigt, waren auch im vergangenen Jahr die Dienstleister die Spitzenreiter im Dialog mit dem Kunden. Während sie ihre Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich um 28 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro steigerten, reduzierte der Handel sie auf 6,8 Milliarden Euro. Und immer noch sind es vor allem kleinere Unternehmen, die in Dialogmarketing investieren: Je größer das Unternehmen ist, desto geringer ist der Anteil am Werbeetat, der in klassische Dialog-Marketing-Medien fließt.

Das Dialog-Marketing-Medium Nummer Eins ist ebenfalls über die vergangenen Jahre dasselbe geblieben: Für adressierte Mailings gaben die Unternehmen am meisten Geld aus. Die Investitionen lagen bei konstanten 11,8 Milliarden Euro. Auf Platz Zwei lag 2005 das Internet, vor dem Telefonmarketing. 5,1 Milliarden Euro gaben Unternehmen 2005 für Dialog Marketing via Internet aus, 4,3 Milliarden Euro für Telefonmarketing.

Über die Studie

Für die Studie "Direktmarketing Deutschland 2006" befragte das Meinungsforschungsinstitut IPSOS 3.612 Unternehmen. Ausgearbeitet wurde die Untersuchung gemeinsam mit dem Market Research Service Center (MRSC) der Deutschen Post.

Die komplette Studie kann hier kostenlos nach einer kurzen Registrierung heruntergeladen werden.