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Corona-Pandemie verändert Kommunikationsverhalten

 – Alexander Jünger

Das Corona-Virus hat sogar Auswirkungen auf das aktuelle Jahrbuch Telekommunikation 2020 des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM). Demnach hat COVID-19 nicht nur für eine Renaissance der Festnetz-Telefonie gesorgt, sondern auch die Nutzung von Call-by-Call enorm ansteigen lassen. „Kommunikation über das Telefon war noch nie so wichtig wie heute“, kommeniert VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner die Ergebnisse. Das gelte gerade für Personen, die gesundheitlich besonders gefährdet sind. Mit den Sparvorwahlen ist es möglich, teils deutlich preiswerter zum Beispiel ins Ausland zu telefonieren. Diese Vorwahlen können von den allermeisten Telekom-Kunden über deren Festnetzanschluss genutzt werden.

So helfen die Call-by-Call-Vorwahlen, dass auch Bürger mit wenig Budget oder ohne Internetanbindung in diesen Krisenzeiten den Kontakt vor allem zu Familie und Freunden pflegen können. Um bis zu 50 Prozent ist die Nutzung der Sparvorwahlen in den letzten Wochen gestiegen. Da auch an den Ostertagen keine Reisen stattfinden durften, waren die Anbieter von einer weiter wachsenden Nutzung ausgegangen. „Gerade auch für ältere Menschen, die keine digitalen Dienste nutzen können oder möchten, sind die preiswerten Call-by-Call-Tarife eine sehr wichtige Alternative“, so Grützner weiter.  

Insgesamt werden in diesem Jahr etwa fünf Milliarden Minuten über Call-by-Call und Preselection telefoniert. Die Sparvorwahlen haben hierzulande seit der Liberalisierung des Markts erheblich zu verbraucherfreundlichen Preisen beigetragen. Anrufe kosten über die Sparvorwahlen oft weniger als einen Cent, zum Beispiel ins französische oder polnische Festnetz. Bei Gesprächen in den Mobilfunk kann der Kunde per Call-by-Call bis zu 90 Prozent einsparen. Die Regulierung verpflichtet die Telekom nicht mehr dazu, Sparvorwahlen zuzulassen. Nach Auslaufen der Verfügung hat sich der VATM mit der Telekom darauf verständigt, dass Call-by-Call auch in den nächsten Jahren, mindestens noch bis mindestens Ende 2022, den Kunden zur Verfügung steht.

„Digitale Infrastrukturen sind die wesentliche Voraussetzung dafür, dass Menschen miteinander kommunizieren, mobil arbeiten und digitale Unterhaltungsangebote wahrnehmen können – das zeigt sich vor allem in der derzeitigen Situation. Wir sind froh, dass wir es unseren Kunden als Branche auch mit Services wie Call-by-Call leichter machen können, in so schwierigen Zeiten preisgünstig zu kommunizieren“, so Grützner abschließend.

Mehr Informationen zum Jahrbuch Telekommunikation 2020 des VATM finden Sie hier ...

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