„Mein Wort am Telefon gilt!“ - diese eindeutige Aussage trifft eine aktuelle Umfrage unter mehr als 2.000 Verbrauchern in Deutschland. Auftraggeber der Erhebung ist Mathias Wieland, Lobbyist und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Themeninitiative „Kundendialog in Deutschland e.V.“

Nahezu 85 Prozent der Befragten (absolut 1.698) erklärten auf die Frage „Wenn Sie zukünftig am Telefon etwas bestellen, wünschen Sie, dass der Geschäftsabschluss dann auch gültig ist, beziehungsweise dass Sie ein normales Rücktrittsrecht von 14 Tagen haben?“, dass sie ihre Bestellung „generell gültig“ wissen wollen. Lediglich neun Prozent (absolut 181) forderten eine andere Lösung ein, knapp sieben Prozent der Befragten (absolut 138) war es egal.

„Erstaunlich ist, dass nur 89 von 2.017 Befragten eine schriftliche Bestätigung der abgeschlossenen Verträge wünschen", so Mathias Wieland. "21 Befragte wollen gar komplett auf ein Rücktrittsrecht verzichten.“ Wieland schlussfolgert, die Kunden hielten "sich offenbar selbst für erheblich mündiger als es Verbraucherschützer und Politiker wahrhaben wollen." Im Raum steht ein Antrag aus Baden-Württemberg, der eine Intitiative zur Verschärfung des Verbraucherschutzes im Bundesrat initiieren soll. Darin wird unter anderem auch die schriftliche Bestätigung solcher Verträge gefordert, die durch unerlaubte Telefonanrufe zu Stande kamen.

Indes geht die Umfrage weiter, denn die hier veröffentlichten Zahlen sind nur die ersten Zwischenergebnisse einer breit angelegten Verbraucherbefragung zum Thema „Outbound-Telefonie“. Diese fließt dann in den so genannten „Consumer Opinion Report“ ein, den Mathias Wieland in Kooperation mit der Initiative „Kundendialog in Deutschland e.V.“ (KiD) im zweiten Halbjahr dieses Jahres veröffentlichen wird. Insgesamt sollen über 4.000 Verbraucher telefonisch im Anschluss an so genannte „Outbound-Calls“ zu ihrer Meinung zum Thema Telefonwerbung befragt werden. Die telefonischen Befragungen werden von @Friends in Bielefeld und der SNT Deutschland AG durchgeführt.