Nach Ansicht des DDV, der eine Robinson-Liste für Werbesendungen betreibt, achten Verbraucher zunehmend darauf, aus welchen Branchen sie personalisierte Werbebotschaften erreichen sollen.

Seit mehr als 35 Jahren gibt es nun die Robinson-Liste des DDV, in die sich jeder Verbraucher eintragen lassen kann, der keine Werbebriefe mehr erhalten möchte. War das zu Beginn ein Totalverzicht auf Werbesendungen, können Verbraucher seit Herbst 2005 auch nur bestimmte Branchen ablehnen.

Wie der DDV in seinem Magazin "dialog" vermeldet, hätten sich im ersten Halbjahr 2007 über 23.000 Verbraucher neu in die Sperrliste eingetragen. Damit seien nun insgesamt 638.000 Bürgerinnen und Bürger hier mit einem entsprechenden Eintrag vertreten, der insgesamt fünf Jahre gültig ist. Knapp zehn Prozent aller Gelisteten haben sich inzwischen für einen selektierten Werbestopp entschieden. Im Rahmen ihrer Aufnahme in die Robinson-Liste geben sie an, aus welchen Branchen sie keine Informationen wollen und aus welchen Segmenten Informationen gewünscht sind. Wie der DDV berichtet sei die Anzahl derer, die nur einzelne Branchen ausschließen inzwischen größer als die Anzahl der Totalverweigerer.