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Trends 2009: Chancen in der Wirtschaftskrise

 – Alexander Jünger

Der Call Center-Dienstleister Transcom Worldwide hat am Rande der CallCenterWorld in Berlin seine Innovationsstrategie für das Jahr 2009 öffentlich vorgestellt. Das Unternehmen untersucht derzeit offensiv die Unterschiede zwischen vermeintlichen Gewinnern und Verlierern der Wirtschaftskrise. Gemeinsam mit forward2business erstellt Transcom gerade eine Trendstudie über die Möglichkeiten antizyklisch gegen den Konjunkturtrend zu wachsen, Kosten zu reduzieren und Qualität zu steigern.

Die Ergebnisse der Studie werden für April 2009 erwartet. In Berlin jedoch stellte Transcom WorldWide die ersten Thesen ausgewählten Köpfen der Branche vor und diskutierte sie mit Experten. Demnach sollen Unternehmen die Krise intensiv für den Aufbau von Vertrauensverhältnissen zu ihren Kunden nutzen. Insbesondere Outsourcingprozesse bieten eine besondere Chance sowohl Effektivitätssteigerungen als auch eine höhere Prozessqualität zu erreichen. Hierfür stünden in Krisenzeiten die Zeichen besonders günstig.

[/img]Dabei benannte Trendforscher Sven Gábor Jánszky (Foto links, Leiter der Trendstudie und Leiter des forward2business-ThinkTanks) die derzeitige Krise als große Chance für alle kundendialogorientierten Unternehmen. „Seien wir ehrlich! Wann entsteht in unserer Welt das tiefste Vertrauen? Es entsteht, wenn Partner in einer sichtbaren Krise zueinander stehen und ihre Versprechen halten. Oder anders gesagt: Wir brauchen schwere Zeiten, um den wichtigsten Grundstoff für unsere CRM-Zukunftsmodelle zu gewinnen: Das Vertrauen unserer Kunden!“, so Jánszky. Er prognostizierte dass die CRM-Branche zu einem der großen Gewinner der Krise werde. „Sie müssten die Krise erfinden wenn es sie nicht schon gäbe!“, sagte er wörtlich.

[/img]Für Transcom WorldWide kommentierte Jürgen Baier (Foto links), Mitglied der Geschäftsführung, die ersten Thesen. Er verwies auf das strategische Potenzial von Stammkunden. Nach seinen Worten würden deutsche Unternehmen zu 80 Prozent an Stammkunden verkaufen. Gleichzeitig verlieren sie aber innerhalb von drei Jahren 43 Prozent dieser Stammkunden. „Darin steckt gerade in Krisenzeiten ein unglaubliches Potential, das gehoben werden muss“, so Baier. Die Wirtschaftskrise sei hervorragend geeignet, das Vertrauen unter den Stammkunden zu pflegen und für Zukunftsgeschäfte zu nutzen. „Unternehmen sollten aufhören, den größten Teil ihrer Budgets für Neukundenwerbung zu verwenden. In Krisenzeiten kommt es auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Neukundegewinnung und Dialog mit Stammkunden an“, sagte Baier.

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