CallCenter Profi

Ranking 2004 der Call Center-Dienstleister

 – Simone Fojut

Bereits zum siebten Mal hat der Call Center Profi das Ranking der größten Call Center-Dienstleister ermittelt. Das letzte Jahr stand vor allem unter den Aspekten Kosten- und Prozessoptimierung. Die Hausaufgaben sind gemacht wie die neuen Zahlen beweisen.

Alte und neue Nummer Eins in unserem Ranking ist Arvato direct services, doch auf den Plätzen dahinter hat sich einiges getan.

Wer in diesem Jahr auf welcher Position gelandet ist, sehen Sie hier:

Ranking 2004 nach dem Netto-Roheinkommen

Ranking 2004 nach Anzahl der Seats

Ranking-Poster als PDF-Datei zum Download (482 KB)

Zum Vergleich finden Sie hier das Ranking des Vorjahres.

Und hier wie jedes Jahr die ungekürzten Statements der Top Ten zum Call Center Profi Ranking:

Rang 1Arvato direct services (Deutschland)
[/img]Rolf Buch Geschäftsführer

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?"

Im Jahr 2003 hat sich das Service Center Geschäft von arvato direct services trotz schwacher Binnenkonjunktur und eines hohen Preisdrucks zufriedenstellend entwickelt. Wir konnten auch im vergangenen Jahr in Deutschland moderat wachsen, indem wir Bestandsgeschäfte ausgebaut und Neukunden gewonnen haben. Im Ausland - vor allem in Westeuropa - ist es uns gelungen, deutlich zuzulegen und insbesondere unsere 'Offshore-Aktivitäten' nachhaltig auszubauen."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"Die Konzentration im deutschen Call Center-Markt schreitet weiter voran und neue Marktteilnehmer treten in die Branche ein. Wir sind für diese Situation gut gerüstet und bieten unseren Auftraggebern aufgrund unserer Größe sowie finanziellen Stärke die notwendige Stabilität in diesem sensiblen Geschäft. Sicherlich stellt die Novellierung des UWG eine wesentliche Herausforderung da, der wir uns über Unternehmensgrenzen hinweg im Telesales-Bereich stellen müssen."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Aufgrund der bestehenden Dynamik des Marktes ist diese Frage schwer zu beantworten. Aus unserer Sicht ist ein ungebrochener Trend zum Outsourcing festzustellen, wobei die Wettbewerbsintensität im Markt sicherlich weiterhin hoch sein wird. In Abhängigkeit vom Tempo der Konsolidierung erwarten wir eine entsprechende Verbesserung der Gesamtsituation im Geschäftsjahr 2005."

Rang 2 SNT Deutschland AG
[/img]Dr. Stefan M. Knoll Vorsitzender des Vorstands

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"In der Tat, der Entscheidungs- und Handlungsdruck auf Unternehmer war und ist hoch. Unser Jahresergebnis 2003 zeigt aber, dass wir auch im zehnten Jahr unserer Unternehmensgeschichte auf dem richtigen Weg sind, den Markt der Kundenkommunikation nachhaltig zu prägen."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"Es geht um den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir müssen Arbeit und Dienstleistung in Deutschland auf einem qualitativen und produktiven Niveau anbieten, mit dem wir auch gesunde Preise rechtfertigen können. SNT hat hier für sich, für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für seine Kunden eine Initiative von einiger Tragweite in die Tat umgesetzt. Zum 1. April 2004 haben wir die Wochenarbeitszeit von 40 auf 43 Stunden erhöht. Im Gegenzug hat sich das Unternehmen verpflichtet, die zusätzlichen drei Stunden ausschließlich für qualitätssteigernde Maßnahmen wie Trainings und Coachings zu verwenden. Wir haben dafür die SNT Akademie gegründet, wir haben Einvernehmen mit den Betriebsräten erzielt, und wir haben die Zustimmung von fast 100 Prozent unserer Mitarbeiter erhalten. Das ist schon ein einzigartiges Beispiel, wie ein Unternehmen gemeinsam auf die Zeichen der Zeit reagiert."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Wer wachsenden Kundenansprüchen und komplexen Kommunikationsszenarien Rechnung tragen will, wird sich mit dem Etikett ´Call Center´ nicht mehr zufriedengeben können. Die Zukunft gehört der externen Kommunikations- und Vertriebseinheit, die die komplette Wertschöpfungskette in der Kundenkommunikation begleiten kann. Sie stellt den eigentlichen Kundenkontakt in eine Reihe mit dem konzeptionellen Überbau im Dialogmarketing, sie beherrscht das Credit Risk Management, die Posteingangsbearbeitung und das Fulfilment-Spektrum. Vor diesem Hintergrund wird sich das bisherige Profil ´Call Center´ durch zunehmende Diversifizierung in 2004 und 2005 weiter veruneinheitlichen. Aus der Sicht von SNT ist dies eine Entwicklung, die definitiv mehr Chancen als Nachteile mit sich bringt."

Rang 3 Walter TeleMedien Gruppe
[/img]Dr. Ralf Kogeler Geschäftsführer

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"2003 feierte die walter TeleMedien-Gruppe ihr 25-jähriges Jubiläum. Als Pionier des Telefonmarketings ist es der walter TeleMedien-Gruppe seit 1978 gelungen, einen Wirtschaftszweig zu gründen, sich als eine der bedeutendsten Communication Center-Dienstleister in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu etablieren und sich konsequent zum Business Process Outsourcing Partner zu positionieren.

Call- und Communication Center-Dienstleister müssen sich gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten von anderen Dienstleistern abheben und innovative Strategien entwickeln und verfolgen. Das hieß für uns eine Veränderung und weitreichende Ergänzung unserer Dienstleistungen, verbunden mit einem Paradigmenwechsel von der Beratung bis zur Dienstleistungsrealisierung. Den Wandel und die Ergänzung in unserem Dienstleistungsportfolio haben wir nur dadurch erreicht, dass wir Technologien ´State-of-the-Art´ zur Verfügung stellten und vom Management bis zum Agent die Herausforderung der Prozessdienstleistungen annahmen. Wir sind und müssen auch zukünftig ein Outsourcing-Partner sein, dem man, wie in der Vergangenheit, vertrauensvoll Projekte bis in die größten Dimensionen anvertrauen kann."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"Im Rahmen von CRM-Strategien entstehen immer komplexere Dienstleistungsanforderungen. Der Wandel im Inbound vom First- zum Second Level ist nicht nur ein Trend, sondern Tagesarbeit;Dienstleistungsangebote werden also zunehmend geprägt von Kundenbindung und Kundenrückgewinnung sowie Sales Services und Beratungsfunktionen auf hohem Niveau.

Dienstleister müssen sich auf das Outsourcing immer umfangreicherer Prozessketten im Kundenmanagement einstellen. Call Centern fällt zunehmend die Funktion einer externen Vertriebseinheit zu, wobei der Bedarf an anspruchsvollen Second-Level-Tätigkeiten steigt. Wir schulen unsere Mitarbeiter in unserer hauseigenen Akademie, denn Qualifikation gewinnt als Wettbewerbsfaktor zunehmend an Bedeutung. In aller Munde ist zurzeit die Flexibilisierung von Arbeit bei gleichzeitiger Planungssicherheit. Als erster Call Center-Dienstleister haben wir deshalb ein wichtiges Signal gesetzt: Im Januar 2004 trat bei der Walter TeleMedien-Gruppe der erste Rahmentarifvertrag der Branche mit ver.di in Kraft."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Bei den weiterhin kritischen Wirtschaftsprognosen wird Kundenbindung für Unternehmen zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Gleichzeitig sind sie dazu angehalten, Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken. An dieser Stelle sind intelligente Outsourcing-Lösungen gefragt. Dies wird sich 2005 weiterhin in der Branche bemerkbar machen. Call- und Communication Center, die über alle Kommunikationskanäle hinaus Prozesse der Kundenwertschöpfungskette übernehmen und Unternehmen effizient entlasten, werden auch in Zukunft wachsen. Eingeschränkt wird diese Tendenz allerdings durch die Novellierung des UWG, die Auswirkungen auf das Outbound-Dienstleistungsangebot haben wird. Mit der beschlossenen Opt-In-Regelung wächst die Gefahr, dass viele Dienstleister ins Ausland abwandern. Für Deutschland würde dies den Verlust von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen bedeuten. Trotz dieser Einschränkungen wird die walter TeleMedien-Gruppe wie jedes Jahr auch 2005 weiter wachsen und weitere Mitarbeiter einstellen."

Rang 4 Twenty4help Knowledge Service AG
[/img]Hans-Jörg Giese Business Development Manager Europe

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"Die anhaltende Konjunkturschwäche und weiter zunehmender Wettbewerbs- und Kostendruck begleiteten das abgelaufene Geschäftsjahr. Wie schon die vorausgegangenen zwölf Monate war das Jahr 2003 geprägt durch zahlreiche Negativ-Meldungen in den Wirtschaftsnachrichten. Der im Frühjahr einsetzende Irak-Krieg sorgte zudem trotz schneller Beendigung ebenso weltweit für Verunsicherung bei Unternehmen, Investoren und Verbrauchern wie die Lungenkrankheit SARS oder die anhaltenden Terrorängste in den westlichen Industrienationen. Die aktuelle Entwicklung im Irak schürt diese Ängste nach wie vor und hängt wie ein Damoklesschwert über der Konjunktur.

Insgesamt konnte twenty4help das Geschäftsjahr 2003 mit einem gesteigerten Umsatz und einem positivem Ergebnis abschließen. Neue Projekte wurden hinzugewonnen und bestehende auf europäischer Ebene ausgerollt."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"twenty4help setzt auch für 2004 ihren konsequenten Wachstumskurs vor. Der Fokus aller vertrieblicher Aktivitäten ist dabei verstärkt auf das Bestandskundengeschäft und Europa ausgerichtet. Dem Thema Kundenbindung kommt gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zunehmend Bedeutung zu. Durch die EU-Osterweiterung ergeben sich zudem für twenty4help neue Wachstumsmärkte für den Bereich Vendor Services, da twenty4help’s Auftraggeber diese Länder als Ziele für den zusätzlichen Absatz ihrer Produkte im Focus haben. twenty4help hat hierzu bereits in der Vergangenheit alle Weichen gestellt, dieser Entwicklung Rechnung tragen zu können. Mit dem Aufbau eines Standorts in Polen wurde sozusagen ein weiterer Brückenkopf Richtung Europa geschlagen."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Den Herausforderungen, den ein Dienstleistungsunternehmen wie twenty4help sich heute stellen muss, ist es, den Anforderungen und Wünschen der Auftraggeber nachhaltig Rechnung zu tragen. Von einem modernen Service-Provider wird heute nicht mehr allein die reine Serviceerbringung erwartet. Seine Leistung wird danach bewertet, welchen Wertschöpfungsbeitrag er seinen Auftraggeber insgesamt liefern kann.

Wir kommen dieser Anforderung durch Erweiterung unseres Serviceportfolios zu ganzheitlichen Lösungsangeboten und Beratungsdienstleistungen im Umfeld von Customer Service und Customer Care nach. Eine hohe Servicequalität zu erreichen, bedeutet, sich auf die Bedürfnisse des Auftraggebers individuell einstellen und flexibel reagieren zu können. twenty4help sieht dies als eine ihrer Kernkompetenzen. Als eine der führenden europäischen IT/TK-Dienstleister im Call Center-Markt arbeiten wir tagtäglich daran, Optimierungspotenziale zu identifizieren, Synergien zu nutzen und damit für unsere Kunden Nachhaltigkeit zu schaffen."

Rang 5 Transcom WorldWide (Deutschland)
[/img]Nael El Sayed Country Manager Germany

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"2003 war kein einfaches Jahr, es war ein Jahr wo die Blüten gerade angefangen haben zu blühen. Es war ein Jahr des ´berechenbaren Wachstums´. 2003 ließ positives über 2004 erahnen. Für Transcom WorldWide war es ein positives Jahr, die auch unsere Prognosen und Strategien bestätigten."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"Wir schauen mit offenen Augen und hören mit offenen Ohren sehr genau in den Markt. Mit hoher Aufmerksamkeit verfolgen wir jedes Detail und jede Bewegung. Wir wollen in Deutschland wachsen und dies soll sowohl organisch als auch anorganisch durch Aquisitionen realisiert werden. Alle, nicht nur Transcom, schauen ganz gespannt auf die UWG-Novelle der Bundesregierung und hoffen, dass der Vernunft siegt."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Meine Prognose für 2005 ist die Fortsetzung von 2003 und 2004. Der Markt wird sich weiter bereinigen und in zwei Klassen teilen. Eine Klasse bietet Qualität mit dementsprechenden Preisen und die zweite Klasse bietet günstigere Preise, bei denen von Qualität keine Rede sein wird! Auf dem Markt wird es nur einige große Firmen geben und paar kleine, von denen aber einige leider wieder verschwinden müssen. Einige werden sich zusammenschließen müssen, um weiter bestehen zu können."

Rang 6 d+s online AG
[/img]Dipl.-Ing. Achim Plate Vorstandsvorsitzender

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"2003 war für die d+s online AG ein erfolgreiches Jahr. Entgegen dem schwierigen Umfeld hat d+s erfolgreich den Turnaround mit einer Ergebnisverbesserung um über zehn Millionen Euro vollzogen und attraktive Neuaufträge hinzugewonnen. Wir sind gestärkt in das Jahr 2004 gegangen."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"d+s wird weiter expandieren und seine Marktposition stärken. Unsere aktuell größte Herausforderung ist die zügige Umsetzung unserer neuen Wachstumsstrategie, die der d+s online AG zur Verlängerung ihrer Wertschöpfungskette und zur Erschließung höherer Gewinnspannen dient. Das Unternehmen verfolgt damit drei zentrale Ziele: die Entwicklung der d+s online AG zum Dienstleister für Business Process Management (BPM), die Vermarktung unseres wegweisenden Prozesssteuerungsverfahrens "Intraday Complete Control" (ICC) sowie die Internationalisierung unserer Gesellschaft vor allem im Zuge der EU-Osterweiterung. In diesem Zusammenhang erweitern wir über Akquisitionen und Kooperationen unsere geographische Präsenz sowie unser Leistungsportfolio in den Bereichen Produktvertrieb, Direktmarketing, Application Service Providing, Inkasso und Fulfillment."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Die Bereitschaft der Auftraggeber, Prozesse außerhalb ihrer Kernkompetenzen an spezialisierte Dienstleister zu übertragen, wird weiter zunehmen. Innerhalb unseres Marktes gilt dies besonders für kundenrelevante Teilgeschäftsprozesse wie Service Center, Direktmarketing, Vertrieb, Inkasso, Fulfillment und Logistik. Im Zuge des Business Process Outsourcing (BPO) werden diese Aufgaben zukünftig weniger als Einzelleistungen, sondern verstärkt in Form ganzheitlicher Prozessketten an diejenigen abgegeben, die kundenrelevante Prozesse als Kernkompetenz haben. Dabei wird sich in erster Linie durchsetzen, wer das gesamte Leistungsportfolio nicht nur abdecken kann, sondern vor allem in der Lage ist, durch eine intelligente Kombination aller Einzelleistungen die Prozesse übergreifend zu managen und damit die Wirtschaftlichkeit über alle Teilprozesse zu optimieren. Die d+s online AG hat sich dieser Herausforderung mit ihrer Positionierung als Dienstleister für Business Process Management (BPM) gestellt."

Rang 7 SITEL GmbH
[/img]Mark Brown Managing Director Germany

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"SITEL hat auch in 2003 seine gesunde wirtschaftliche Basis ausgebaut und ein sehr gesundes Wachstum - trotz einer allgemeinen Konsolidierungsphase der Call Center-Branche - erzielt. Wir haben uns bewusst auf unsere Kernkompetenzen - Outsourcing von umfassenden CRM Geschäftsprozessen - konzentriert und diverse Dienstleistungen mit der Erfahrung, den Referenzen über welche wir verfügen, kontinuierlich weiter ausgebaut. Die Langfristigkeit der Projekte, die Perspektiven für eine Weiterentwicklung eines Klienten und das gemeinsame partnerschaftliche Wachsen mit dem Klienten stehen für uns im Vordergrund."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"Weiterhin gesund zu wachsen, neue Märkte (vertikal und geographisch) zu beschreiten und erweiterte CRM-Dienstleistungen zu etablieren - sowie das Bestandsgeschäft sukzessiv weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, kontinuierlich hohe Qualitätsstandards zu bieten und diese nicht nur national sondern auch heute international und speziell für Near- und Off Shore-Klientenlösungen bereits anzubieten und weiter auszubauen."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Wir glauben, dass Klienten und Unternehmen verstärkt CRM Outsourcing-Projekte durchführen und wieder mehr investieren werden. Ferner werden international agierende Klienten mehr und mehr globale CRM Outsourcing-Projekte initiieren und mit global aufgestellten Dienstleistern die Projekte länderspezifisch realisieren. Der Osteuropäische Markt gewinnt für die kostengünstige Erbringung von Kundenkontakt Center-Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung, so dass zukünftig eine Verschiebung zu erkennen ist und immer mehr Services des klassischen CRM Dienstleistungsportfolios (Backoffice, Customer Care, Customer Service, etc.) kostengünstig aus so genannten Near- und Off Shore Ländern erbracht wird."

Rang 8 BOSCH Communication Center
[/img]Georg Wessels Geschäftsführer

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"Für das Bosch Communication Center war das Jahr 2003 erneut ein erfolgreiches Jahr: In einem wachsenden Markt, der von einem bewegten, zunehmend internationalen Umfeld geprägt ist, konnten wir unser Wachstum trotz der anhaltenden Marktkonsolidierung weiter fortsetzen.

Wir haben unsere Standorte in Europa und deren Vernetzung in 2003 konsequent weiter ausgebaut. (neben den bestehenden Standorten in Deutschland, Frankreich und Holland – gab es Neueröffnungen in Spanien und Großbritannien). Dadurch konnten wir unsere nationale als auch internationale Marktstellung weiter stärken. Länderindividuelle Lösungen, schrittweise Roll-out-Konzepte für weitere Länder und auch ganzheitliche Lösungen für Europa konnten wir auf dieser Basis flexibel in unserem Netzverbund umsetzen. Auch unsere Organisationsstruktur haben wir im Jahr 2003 an diese Bedürfnisse angepasst: ein Ansprechpartner begleitet den Kunden von der Beratung, Konzeption bis hin zur Realisierung - und das länderübergreifend."

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell gegenüber?

"Wir übernehmen für unsere Kunden im Outsourcing zunehmend komplexe Aufgabenstellungen sowie ganze Prozessketten und das für mehrere Länder: von der Kundengewinnung und Beratung, über die Übernahme von kompletten Innendienst-Funktionen, der Technischen Hotline und der Steuerung von Außenorganisationen bis hin zur Kundenrückgewinnung."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Auch das kommende Jahr wird dadurch bestimmt sein, die Summe der Herausforderungen in zukunftsweisende Konzepte und Lösungen umzusetzen. Wesentlich ist dabei die Verknüpfung von zunehmender Dienstleistungstiefe und –breite sowie steigenden Qualitätsanforderungen mit der wachsenden Internationalisierung bei weiterhin starkem Preis- und Kostendruck. Im Markt wird daher weiterhin viel Bewegung sein. Es bleibt spannend.

Was Bosch betrifft – denke ich – sind wir sowohl strategisch als auch konzeptionell sehr gut aufgestellt."

Rang 9 buw Unternehmensgruppe
[/img]Jens Bormann Geschäftsführer

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"Das Jahr 2003 wird sicher bei den wenigsten Unternehmen als Boomjahr in die Geschichte eingehen. Die buw Unternehmensgruppe hat das abgelaufene Jahr genutzt, ihre sechs Geschäftsbereiche weiter zu entwickeln und zu positionieren. Insbesondere wurde erneut antizyklisch in die relevanten Erfolgsfaktoren Mensch und Technik investiert. Stammkunden werden ausgebaut, neue Kunden, insbesondere in Sales-Themen, dazu gewonnen. Insofern ziehen wir entgegen dem Gerüchte weisenden Trend, sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich ein deutlich positives Fazit."

Welchen Herausforderungen sehen sie sich aktuell gegenüber?

"Einerseits ist zu erwarten, dass einige Unternehmen wie auch im Jahr 2004 in der angespannten wirtschaftlichen Situation wichtige Aufgabenstellungen unter dem allgemeinen Kostendruck und Sparzwang zurückstellen. Andererseits sind etliche Unternehmen um so mehr bereit, Themen, die zuvor als Kompetenzen im eigenen Hause definiert waren, als Outsourcing-Thema zur Disposition zu stellen. Werden dann Aufgabenstellungen ausgelagert, dann häufig nicht mehr als Einzelmodul, sondern als ganzheitliche Unternehmensprozesse, also als sogenanntes Business Process Outsourcing. Die sehr positive Marktresonanz auf die Positionierung unserer sechs Geschäftsbereiche in ein Netzwerk von Kompetenzankern mit Lösungen aus einer Hand stützt unsere Einschätzung. Als das wir das beste Preisleistungsverhältnis wieder zunehmend als das entscheidendende Auswahlkriterium erwarten, sehen buw insbesondere für komplexe und anspruchsvolle Aufgabenstellungen hervorragend positioniert."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Unserer Einschätzung nach wird sich die Polarisierung der Dienstleister-Landschaft in die Disziplinen ´Massengeschäft´ beziehungsweise ´Klassegeschäft´ weiter fortsetzen. Der Trend geht hin zu einer Aufteilung in Discount- und Premiumanbieter in nahezu allen Bereichen. In Zeiten austauschbarer Waren und Dienstleistungen und bei gleichzeitig gestiegener Erwartungshaltung seitens der Verbraucher ist es besonders wichtig, Differenzierungspotenziale über den Interessenten- und Kundenkontakt aufzubauen. Hierbei gilt es, ein konsistentes Miteinander von Markenführung und gelebter Praxis zu etablieren. ´Nicht nur Premiumqualität bedarf Premiumkommunikation´ sollte das Leitmotiv für alle Verantwortlichen auch für das nächste Jahr sein.

Ganz gleich, ob die wirtschaftliche Talsohle in den folgenden Monaten nun durchschritten wird oder nicht, fest steht, dass sich Sicherheit, Qualität und bestes Preis-/Leistungsverhältnis auch in Zukunft durchsetzen werden. Die buw Unternehmensgruppe versteht sich als Qualitätsführer und sieht sich somit auch für das Jahr 2005 bestens positioniert! Die entscheidende Herausforderung wird sein, unserem Credo ´the quality company – interner Anspruch, externes Versprechen´ auch in Zukunft zu jedem Zeitpunkt zu entsprechen."

Rang 10 Defacto Unternehmensgruppe
[/img]Gerald Schreiber Geschäftsführer

2003 war ein eher schwieriges Jahr. Wie sehen Sie auf Ihr Unternehmen in 2003 zurück?

"Alle Schwierigkeiten und Herausforderungen der letzten ein, zwei Jahre haben wir sehr erfolgreich bewältigt. Das Jahr 2003 war in der Firmengeschichte das erfolgreichste für die defacto call center GmbH."

Welchen Herausforderungen sehen sie sich aktuell gegenüber?

"Nachdem wir seit vier Jahren unser Qualitätsmanagement permanent weiterentwickelt haben, stehen wir jetzt vor der Herausforderung, dass erneute Wachstumsschübe bevorstehen. Um uns darauf vorzubereiten, investieren wir dieses Jahr unsere Kraft insbesondere in die Ausbildung der Führungskräfte, so dass sich die Verantwortung auf weitere Schultern mit Leichtigkeit verteilen lässt."

Wie sehen Sie den Markt in 2005?

"Wir haben uns nie am Markt orientiert, sondern machen uns unsere Konjunktur selbst. Wir werden deshalb in 2005 mit vorhandenen Kunden weiter wachsen und den ein oder anderen dazu gewinnen, so dass wir ein verkraftbares und gesundes Wachstum haben werden. Durch das Hinzugewinnen eines neuen Großkunden werden wir neben den bisher zwölf Ländern auch eine sprachliche Expansion nach Asien vornehmen. Darauf sind wir selbst sehr gespannt."

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