CallCenter Profi

Politiker müssen neue (telefonische?) Wege gehen

 – Alexander Jünger

55 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger hatten wenige Tage vor der Wahl am letzten Sonntag noch keines der Wahlprogramme der Parteien gelesen. Das geht aus der aktuellen Umfrage der Initiative ProDialog hervor, die vom Meinungsforschungsinstitut dimap durchgeführt wurde.

Gerade in der letzten Woche vor der Bundestagswahl konnten wir sehen, wie der Medienwahlkampf tobt. Dabei geht es "kaum noch um die Inhalte der einzelnen Parteien", meint Kerstin Plehwe, Vorsitzende von ProDialog. "Und wenn 55 Prozent der Bevölkerung diese Inhalte aus den Parteiprogrammen nicht kennen, müssen Politiker die Aussagen ihrer Programme anders vermitteln, nämlich mit der direkten Ansprache der Wählerinnen und Wähler. Dies wäre der effektivste Weg."

Die überparteiliche Initiative ProDialog, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Kommunikation zwischen den Politikern und Bürgern zu fördern, kritisiert, dass die Parteien in Deutschland von ihren einmal eingeschlagenen Kommunikationswegen kaum abweichen, auch wenn diese die Wähler nicht mehr erreichen.

"Wenn die Menschen in Deutschland die Inhalte der Parteien nicht kennen und nicht wissen, für was sie konkret stehen, ist es nicht verwunderlich, dass zurzeit nur noch die Medienmacht der jeweiligen Politiker zählt. Dabei ist eine direkte Form der Kommunikation möglich. Die Parteien sollten sich deswegen neuer Dialogformen bedienen und sich auf die direkte Ansprache der Bürger konzentrieren", so Plehwe.

Passende Inhalte

Aktualität
Keine Nachrichten verfügbar.
Aufrufe
Keine Nachrichten verfügbar.

Passend im Marktplatz

Business
Keine passenden Business Cards gefunden.