Auf dem Internationalen Pressekolloquium der Deutschen Telekom hat die Business Unit T-Systems Portallösungen präsentiert, die Web-Inhalte in Sprache umwandeln. Anrufer erhalten damit über das Telefon Informationen aus dem Internet. Vor allem Call Center-Betreiber und Unternehmen mit häufigem Endkundenkontakt sparen dadurch Zeit und Geld: Denn mit Hilfe des Portals entlasten sie ihre Mitarbeiter von Routineanfragen. Diese können sich so auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren. Weiterhin sparen die automatisch erzeugten Informationen Zeit. Anrufer müssen keine telefonische Warteschleife durchlaufen, bis ein Antwortplatz frei wird. Sie erhalten die Auskunft unmittelbar. Zudem ist der Service immer verfügbar. Rund um die Uhr können Anrufer auf Börsenkurse zugreifen, Veranstaltungstermine oder Hotelpreise erfragen. Da Webseite und Call-Center über ein Sprachdialog-System direkt miteinander verbunden sind, werden Änderungen auf den Internetseiten automatisch in die telefonischen Ansagen übernommen.

Die Kommunikation zwischen Telefon und Internet erfolgt über Anwendungen, die auf der offenen Programmiersprache Voice XML (Extensible Markup Language) basieren. Diese Sprachdialogsysteme nehmen den Wunsch des Kunden auf und übersetzen ihn in den entsprechenden Programmiercode für die Datenbanken, mit denen die Webseite hinterlegt ist. Automatisch starten dann die nötigen Anwendungen und Services, um die Kundenanfrage zu beantworten. Eine integrierte Funktion, die Text in gesprochene Sprache umwandelt, sorgt dafür, dass die Daten für den Anrufer hörbar werden. Möchte ein Kunde seine Information, beispielsweise eine Staumeldung, erst zu einem späteren Zeitpunkt erhalten, ruft das System ihn automatisch zurück.

T-Systems konzipiert und programmiert die Sprachdialog-Systeme nach den Anforderungen des Kunden und übernimmt den Betrieb des kompletten Sprachportals. Unternehmen müssen daher nicht in eigene Infrastruktur investieren. Nutzer, die über besonders sensible Daten verfügen, können ihre individuellen Sprachportal-Anwendungen auch im eigenen Hause betreiben. Da die Sprachdialog-Systeme auf dem offenen Programmierstandard Voice XML basieren, lassen sie sich einfach hosten und problemlos erweitern.

Das Sprachportal ist Teil einer globalen MPLS-Plattform (Multiprotocol Label Switching), die basierend auf dem Internet-Protokoll (IP) sämtliche Sprach-, Daten- und Multimedia-Anwendungen Standort übergreifend in einem einzigen Netz zusammenfasst. Das Portal ist derzeit von 40 Ländern aus über Service-Nummern zu erreichen.

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