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Dialogmarketing wächst weiter - Telefon verliert

 – Alexander Jünger

Einmal mehr hat die Deutsche Post in ihrem jährlichen "Dialog Marketing Monitor" die aktuellen Zahlen aus dem Bereich Direktwerbung vorgelegt. Die gute Nachricht: Dialogmarketing konnte 2007 weiter zulegen. Die schlechte: Der Telefonmarketing verliert.

Auch wenn der Zuwachs im vergangenen Geschäftsjahr für die Dialogmarketer nur ein leichtes Plus von zwei Prozent war: Die Ausgaben für Dialogmarketing stiegen leicht an. Demnach gaben deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr 32,7 Milliarden Euro für Dialogmarketing aus - 2006 waren es noch 32 Milliarden Euro. Spitzenreiter bei den Ausgaben für Dialogmarketing sind weiterhin der Bereich Dienstleistungen und Handel. In beiden Branchen wurden die Ausgaben etwas erhöht. Mit Blick auf die Unternehmensgrößen geben die "dicksten Fische" auch am meisten aus. Großunternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz erzielen die mit Abstand höchsten Direktmarketing-Budgets und tragen somit mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben für Dialogmarketing.

Bleibt die Frage, in welche Kanäle und Instrumente die Spendings fließen. Laut "Dialog Marketing Monitor 2008" waren im vergangenen Jahr die volladressierten Werbesendungen das Dialogmarketing-Medium Nummer 1. Das auflagenstärkste aller Werbeträger erfreut sich konstanter Umsätze. Zunehmend kann auch das Segment Online einen immer größer werdenden Teil vom Gesamtwerbekuchen erhaschen. Getragen von Bannerwerbung und E-Mail Marketing, hat Online-Werbung 2007 einen deutlichen Budgetzuwachs erfahren. Die schlechte Nachricht zum Schluss: Telefonmarketing ist laut vorliegender Erhebung der Verlierer des vergangenen Jahres: Zwar steigt die Zahl der Anwender für passives Telefonmarketing an, die Budgets für Werbung per Telefon gehen jedoch insgesamt deutlich zurück.

Die Werbemedien im Vorjahresvergleich
 
  Online boomt weiter. Gemäßigter entwickeln sich Werbesendungen und Responseanzeigen-/Beilagen. "Verlierer" ist das Telefonmarketing. Quelle: MRSC/IPSOS 2008, Deutsche Post

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Analysten mit einem Anstieg der Direktmarketing-Aufwendungen um 1,2 Prozent. Stimmt die Prognose, bedeutet das ein Umsatzvolumen von 33,1 Milliarden Euro. Hoffen wir, dass 2009 auch Telefonmarketing dann wieder auf bessere Zeiten zurückblicken kann.

Weitere Informationen zum "Dialog Marketing Monitor 2008" finden Sie auf den Internetseiten der Deutschen Post. Die komplette Studie steht hier (nach Registrierung) zum kostenlosen Download bereit.

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