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Dialogmarketing im Aufschwung

 – Alexander Jünger

Die Mehrheit der Dialogmarketing-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz rechnet im zweiten Halbjahr 2004 mit steigenden Umsätzen, meldet der Branchenverband DDV. Rund 63 Prozent rechnen mit einem Plus gegenüber dem ersten Halbjahr. Hauptgrund für steigende Umsätze: Zugewinn von Kunden und Etats (80 Prozent), erhöhte Budgets (33 Prozent), Verlagerung von Budgets aus anderen Direktmarketing-Disziplinen (16,5 Prozent). Mit einem Minus haben dagegen die Adressdienstleister und Lettershops zu kämpfen. Als Hauptgründe geben sie neben dem Preisrückgang am Markt vor allem reduzierte Budgets und stärkeren Wettbewerb an.

An der Konjunkturerhebung des DDV-Dialogmarketing-Barometers haben sich auch in der Herbstumfrage wieder Mitgliedsunternehmen des Schweizer Direktmarketing Verbandes (SDV) und des Direktmarketing Verbandes Österreich (DMVÖ) beteiligt. Das von DDV, DMVÖ und SDV getragene DACH-Barometer, das in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Marktforschungsinstitut TNS Emnid erstellt wurde, vereint Konjunkturdaten von 360 Unternehmen aus diesen drei Ländern.

Für den länderübergreifenden Direktmarketing-Markt sind Umsatzentwicklung und Prognose erfreulich. Dazu tragen insbesondere die Unternehmen aus Österreich bei, die ein überdurchschnittliches Ergebnis im ersten Halbjahr vorweisen und auch in ihren Erwartungen für das zweite Halbjahr vorne liegen. 57 Prozent der im DMVÖ organisierten Unternehmen verzeichneten im ersten Halbjahr 2004 steigende Umsätze. Der Durchschnittswert in der DACH-Umfrage liegt bei 45,6 Prozent. 21,1 Prozent aller Befragten vermelden Umsatzverluste. Hier haben insbesondere die Adressdienstleister und Lettershops zu kämpfen. Als Hauptgründe dafür werden neben dem Preisrückgang am Markt vor allem reduzierte Budgets der Kunden und der stärker gewordene Wettbewerb genannt.

Bei knapp der Hälfte der befragten Unternehmen (46,9 Prozent) gibt es saisonale Unterschiede zwischen erstem und zweitem Halbjahr, wobei die Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr positiver ausfällt.

Dementsprechend optimistisch ist die Umsatzprognose der meisten Unternehmen für das zweite Halbjahr 2004. 63,1 Prozent der in Österreich Befragten rechnen mit steigenden Umsätzen, in Deutschland 54,8 Prozent und in der Schweiz 53,7 Prozent. Wachstumschancen sehen vor allem die Technologie-Anbieter mit 76,9 Prozent.

Überwiegend positiv ist auch die Entwicklung der Beschäftigten: Fast jedes dritte Unternehmen (31,4 Prozent) stellte im ersten Halbjahr 2004 zusätzliche Mitarbeiter ein. Bei der Hälfte der Unternehmen ist die Zahl der Mitarbeiter gleich geblieben, nur bei 10,8 Prozent ist sie gesunken. Im Durchschnitt beschäftigen die Unternehmen 415 Mitarbeiter. 65 Prozent der Befragten planen, die Mitarbeiterzahl im zweiten Halbjahr 2004 nicht zu verändern, nur 3,3 Prozent prognostizieren einen Rückgang.

 

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