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Dialogmarketer im DDV skeptisch

 – Alexander Jünger

Im aktuellen D-A-CH-Konjunktur-Barometer prognostizieren die Mitglieder des DDV eher ein verhaltenes Geschäft. Ein Hintergrund seien geplante Datenschutz-Restriktionen, die die wirtschaftliche Entwicklung der Dialogmarketing-Branche belasten.

Wie der DDV in einer Pressemitteilung zum D-A-CH-Konjunktur-Barometer 2009 kommentiert, steht "die wirtschaftliche Entwicklung für die Mitglieder des Deutschen Dialogmarketing Verbandes angesichts der weltweiten Krise und dem drohenden Schaden durch die Restriktionen bei der Datenschutznovelle unter eher negativen Vorzeichen". Bereits die Umsätze des vergangenen Jahres hätten sich verhaltender als noch 2007 entwickelt. Auch wenn immer noch gut die Hälfte der DDV-Mitglieder für 2008 einen gestiegenen Umsatz angibt, hat sich die Zahl derjenigen, bei denen der Umsatz gesunken ist, gegenüber 2007 verdoppelt. Bei der Prognose für das laufende Jahr schlägt die Rezession, aber vor allem das „Damoklesschwert Datenschutznovelle“ voll zu Buche.

Dieter Weng, Präsident des DDV: „Das Konjunkturbarometer ist der Seismograph für atmosphärische Störungen in der Dialogmarketingbranche. Insbesondere die Prognose für das laufende Geschäftsjahr spiegelt die Sorge der DDV-Mitglieder vor einer noch ungewissen wirtschaftlichen Entwicklung bedingt durch die Novellierung des Datenschutzgesetzes wider. Wenn die geforderten Restriktionen eins zu eins umgesetzt werden sollten, droht der Branche ein immenser wirtschaftlicher Schaden. Wenn faktisch keine Neukundengewinnung per adressierte Werbesendung möglich ist, wirkt sich dies auch auf die Investitionen der Werbungtreibenden aus.“

Der Blick auf den heimischen Markt macht mehr als deutlich, dass der drohende wirtschaftliche Einbruch der Branche durch die geplanten Restriktionen bei der Datenschutznovelle seine Schatten voraus wirft. Vor allem im Vergleich zu Österreich und der Schweiz zeigt sich die Sorge der deutschen Dialogmarketer deutlich: So glauben von den Anfang 2008 noch so positiv gestimmten DDV-Mitgliedern heute gerade mal 2,1 Prozent an eine sehr zufrieden stellende Entwicklung (Vorjahr: 18,5 Prozent), während in Österreich 14 und in der Schweiz 11 Prozent davon ausgehen. „Gar nicht zufrieden stellend“ geben neun Prozent der Befragten aus Deutschland (Vorjahr: 0 Prozent) an, „weniger zufrieden stellend“ 38,5 Prozent (Vorjahr: 3Prozent). Immerhin noch knapp 51 Prozent (Vorjahr: 58,5 Prozent) gehen von einer eher zufrieden stellenden Entwicklung ihres Geschäfts für 2009 aus.

Das D-A-CH-Konjunktur-Barometer wird regelmäßig vom DDV gemeinsam mit dem Dialog Marketing Verband Österreich dmvö und dem Schweizer Direktmarketing Verband SDV durchgeführt.

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