DDV beschließt Spielregeln für Predictive Dialer
In einem Spitzengespräch des Deutschen Dialogmarketing Verbandes (DDV) mit führenden Herstellern von Dialer-Software, Call Center-Betreibern und Telefonmarketing-Auftraggebern einigten sich die Teilnehmer auf künftige, verbindliche Standards beim Einsatz von Predictive Dialern.
Demnach sollen künftig keine Anrufe mehr abgebrochen werden (dropped calls), bei denen es nicht mindestens 15 Sekunden geklingelt hat – ungefähr bis nach dem dritten Signalton. Auch hätten Dialer-Hersteller signalisiert, "dropped calls" auf technischem Wege grundsätzlich auszuschließen.
Drei Tage keine Lost Calls beim selben Kontakt
Lost Calls, also Gespräche, die vom Verbraucher angenommen aber nicht zu einem Agent durchgestellt werden, sollen vermieden werden. Tritt dennoch ein solcher Anruf auf, so solle sichergestellt werden, dass der Angerufene zeitnah auf geeignetem Weg (etwa durch Einspielen einer Bandansage mit einer Entschuldigung, einer SMS oder einem persönlichen Anruf durch einen Agent) hierüber informiert wird. So schaffe man Transparenz für den Verbraucher, hieß es in einer Mitteilung vom DDV. Zudem dürfe sich ein Lost Call nicht innerhalb von 72 Stunden bei demselben Kontakt wiederholen.
Jetzt wolle man aus den beschlossenen Ergebnissen eine Empfehlung erarbeiten, die auch anderen Branchenverbänden für ihre Mitglieder zur Verfügung gestellt werden soll. Ziel sei laut DDV ein verbindlicher Branchenstandard. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse zeitnah in den Ehrenkodex einfließen und für DDV-Mitglieder damit verbindlich werden.
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