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D-A-CH-Konjunkturbarometer: Dialogmarketingbranche 2009 "schwer gebeutelt"

 – Sarah Dreps

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Dialogmarketingbranche im gesamten deutschsprachigen Raum, aber vor allem in Deutschland 2009 hart getroffen. Für 2010 zeigen sich die Dialogmarketinganwender und -Dienstleister in Deutschland, Österreich und der Schweiz allerdings wieder optimistisch – so das Ergebnis des jährlich vom Deutschen Dialogmarketing Verband (DDV) gemeinsam mit dem Schweizer Direktmarketing Verband und dem Dialog Marketing Verband Österreich erhobene D-A-CH-Konjunkturbarometer.

In Deutschland stand 2009 die bisher durch kontinuierliches Wachstum gekennzeichnete Entwicklung der Dialogmarketingbranche - erstmals seit Jahren - unter negativen Vorzeichen. Weit mehr DDV-Mitglieder gaben für ihr eigenes Unternehmen einen gesunkenen Umsatz an, nämlich gut 40 Prozent, als einen gestiegenen - 28 Prozent.

Datenschutznovelle unterstützt Umsatzrückgänge

"Das muss man nicht beschönigen: Die Krise hat die deutschen Unternehmen stark gebeutelt. Dazu hat sicherlich auch die anhaltende Sorge und Unsicherheit um eine Einschränkung des Marktes durch die im September 2009 beschlossene Datenschutznovelle einen entscheidenden Teil beigetragen", sagte DDV-Präsident Dieter Weng. "Viele Auftraggeber haben zunächst ihre Budgets auf Grund der Rechtsunsicherheit des teilweise sehr erklärungsbedürftigen neuen Gesetzes auf Eis gelegt."

Nicht ganz so düster wie die Umsatz-Situation 2009 stellt sich die Mitarbeiterentwicklung dar: Im gesamten deutschsprachigen Raum ist die Anzahl zwar stärker gesunken als 2008 - da halten sich die drei Ländern bei ihren Angaben von 29 Prozent (17,5 Prozent in 2008 / Länderdurchschnitt) die Waage. Gleichwohl stehen diesem Ergebnis stattliche 43 Prozent entgegen, die Gleichstand melden (41 Prozent in 2008) und sogar 28 Prozent, die den Stamm der Mitarbeiter erweitert haben (39 Prozent in 2008). Für das laufende Geschäftsjahr geht man in der D-A-CH-Region nur noch von einstellig sinkenden Mitarbeiterzahlen aus und setzt wieder auf einen Ausbau des Personalstamms.

An der Befragung "D-A-CH-Konjunkturbarometer 2009" haben sich insgesamt 196 Mitglieder beteiligt, davon 121 aus Deutschland. Sie wurde im Februar als Online-Befragung unter den Verbandsmitgliedern durchgeführt.

Bild: Rainer Sturm/aboutpixel

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