"Die Call Center-Branche in Bayern trotzt der Wirtschaftskrise", so das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (StMWIVT) in einer Presseinformation: Seit Anfang des Jahres konnten mehrere bedeutende Investitionsvorhaben in allen Landesteilen realisiert werden, unter anderem Projekte der Unternehmen 37 grad dialog GmbH, SEI Europe und des Nürnberger CommunicationCenters. Für Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil eine Bestätigung vorausschauenden Engagements: "Schon sehr früh hat das Bayerische Wirtschaftsministerium auf moderne Kommunikationstechnologie als Motor für den Arbeitsmarkt gesetzt und die Call Center Branche unterstützt. Umso mehr freut es mich, nun die positiven Ergebnisse unserer Anstrengungen zu sehen."

Laut Zeil entstehen durch die Ansiedlungen 500 neue Arbeitsplätze. Weitere Call Center-Unternehmen würden aktuell von Invest in Bavaria dabei unterstützt, einen Standort oder Firmensitz in Bayern aufzubauen. "Bayern besitzt hervorragende Voraussetzungen als Standort für Call- und Communications Center. Der hohe technologische Standard insbesondere auch die ITK Infrastruktur, qualifizierte Arbeitskräfte, exzellente Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die im Freistaat ansässigen, wichtigen Auftraggeber sind bei der Ansiedlung von Unternehmen in Bayern entscheidende Standortfaktoren", erklärt Zeil.

Der Dialogmarketing-Dienstleister 37 grad dialog GmbH hat im Juni den Betrieb in Amberg aufgenommen. Die ersten 55 von insgesamt 400 neuen Mitarbeitern sind bereits eingestellt und nehmen in den neu ausgestatteten Räumen Anrufe für einen bundesweit tätigen Energieversorger entgegen.

Das U.S. Unternehmen SEI hat mit dem Testbetrieb für sein erstes deutsches Kundenbetreuungscenter in der Gemeinde Olching bei München begonnen. Das Unternehmen wird bis Ende des Jahres 50 Mitarbeiter einstellen, die dann Kunden eines deutschen Automobilbauers aus dem Premium-Segment betreuen.

Im April hat das NÜRNBERGER CommunicationCenter (NCC) eine weitere Geschäftsstelle in Ansbach eröffnet. Mittelfristig sollen ebenfalls 50 neue Mitarbeiter eingestellt werden, die Kunden der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe aktiv betreuen und Fragen rund um die Versicherungsprodukte der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe beantworten.

Die Call Center-Branche umfasst laut StMWIT in Bayern mehr als 330 Unternehmen mit über 30.000 Arbeitsplätzen. Sie ist ein international bedeutendes Wachstumsfeld mit einem erheblichen Arbeitsmarktpotenzial.