Liebe Leserinnen und Leser der CallCenterNews.
Wenn Sie ein E-Auto Ihr eigen nennen, haben Sie bestimmt schon einmal etwas von der THG-Prämie gehört. THG steht für Treibhausgasminderung und wer aktiv dazu beiträgt, erhält eine entsprechende Förderung. Seit Januar dieses Jahres können auch Privatpersonen diese Subvention in Anspruch nehmen. Nicht nur für elektrobetriebene Autos, sondern auch für E-Motorräder und E-Roller. Bis zu 400 Euro lassen sich pro Jahr herausholen.
Was bei Autos und Motorrädern, die ja generell über die Zulassungsstellen laufen, reibungslos funktioniert, klappt bei E-Rollern nicht ganz so gut. Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss der eigentlich zulassungsfreie Roller, der in der Regel nur ein kleines Mofa-Versicherungsschild benötigt, freiwillig zugelassen werden. Ergo: er braucht ein großes Nummernschild und das ist nicht das einzige Hindernis im deutschen Behördendschungel: Ist die Nummernschildhalterung am Roller überhaupt in der Lage, ein großes Kennzeichen aufzunehmen und wenn ja, ist es dann auch korrekt ausgeleuchtet? Die Angabe in den Fahrzeugpapieren reicht der Zulassungsstelle leider nicht, weshalb ein Prüftermin beim TÜV nötig wird. Ich erspare Ihnen an dieser Stelle die Details in Echtzeit, aber es sollte zwei Stunden beim TÜV-Stützpunkt dauern (in denen der Prüfer im Dauertelefonat mit der Zulassungsstelle war, um Unklarheiten bei der Beurkundung zu klären), dazu zwei Termine beim Versicherer und auch zwei Termine bei der Zulassungsstelle, ehe das Projekt "freiwillige Zulassung" erfolgreich war. Immerhin: es war die erste freiwillige Zulassung eines E-Rollers im Regierungsbezirk Wiesbaden, die erfolgreich zum Abschluss gebracht werden konnte.
Leider nur ein Teilsieg, denn wenn man dann bei der Zulassungsstelle auf die Frage, wie man nun genau in den Genuss dieser THG-Förderung kommt, nur ein dezentes Schulterzucken erntet, kann man sich vorstellen, warum diese Aktion "freiwillig" ist. Vielen Dank für nichts! Bei Recherchen im Internet lässt sich recht schnell herausfinden, dass es sich bei der THG-Prämie um eine ähnliche Konstellation wie bei den CO2-Zertifikaten handelt: Unternehmen, die viel Treibhausgas produzieren, erwerben Zertifikate von anderen Unternehmen (oder Privatpersonen), um das entsprechend zu kompensieren.
Angesichts dieser scheinbaren Komplexität will man als Privatperson schon resignierend die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber weit gefehlt: Google angeworfen, Dienstleister gefunden, auf die Webseite gesurft, Fahrzeugschein beideitig eingescannt, marginal ein paar weitere Angaben gemacht, fertig! So einfach kann das sein - das war eine gute Customer Experience auf der letzten Etappe in Richtung THG mit E-Roller.
Genau so eine THG-Förderungsplattform hat der Kundenservice-Dienstleister Majorel kürzlich an den Start gebracht. Mehr dazu und was un den vergangenen beiden Wochen sonst noch in der Welt der Call und Contact Center passierte, erfahren Sie natürlich wie immer in Ihren CallCenterNews. Viele interessante Erkenntnisse wünscht,
Ihr CallCenterProfi-Team
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