Liebe Leserinnen und Leser der CallCenterNews.
2,7 Millionen Euro sollte die Entwicklung, der Aufbau und der Betrieb des digitalen CovPass-Impfausweises eigentlich kosten. So jedenfalls der Projektplan im vergangenen März. Wie die "Wirtschaftswoche" jetzt herausfand, liegt man hier nicht ganz im anvisierten Zielkorridor: Demnach wird der digitale Impfausweis den deutschen Steuerzahler über 15 Millionen Euro kosten. Eine Etatüberschreitung um den Faktor 5,7 in gerade einmal neun Monaten ... und exklusive Mehrwertsteuer.
Das Bundesgesundheitsministerium hat die Zahlen inzwischen bestätigt und begründet diese unter anderem mit der „agilen Softwareentwicklung“ und Nachbesserungen der Anwendung. Besonders kostenintensiv sollen in diesem Zusammenhang unter anderem die Integration von Genesenen-Zertifikaten, die Anbindung an andere IT-Systeme gewesen sein. Außerdem wurde ein zum Projektstart nicht geplantes Call Center für Bürgeranfragen in Betrieb genommen, was ebenfalls für ein Ausufern des Budgetrahmens sorgte. Gut: Dass technische Probleme und Nachjustierungen möglich sein könnten, damit hätte man eigentlich rechnen müssen. Aber wer kann denn bitte ahnen, dass im Zuge einer pandemischen Lage, die noch keiner von uns jemals erlebt hat, Fragen auftauchen können. Na also!
Wenn Sie sich fragen, was die Welt der Call und Contact Center in den vergangenen beiden Wochen sonst noch bewegte, erfahren Sie das wie immer in unseren CallCenterNews. Wir wünschen Ihnen wie immer interessante Erkenntnisse bei der Lektüre und bitte bleiben Sie gesund.
Ihr CallCenterProfi-Team
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