Liebe Leserinnen und Leser der CallCenterNews,
es sind wirklich besondere Zeiten mitten in der Pandemie-Situation, die so viele Bereiche auf den Kopf gestellt hat. Weiteres Beispiel gefällig? Dann begleiten Sie uns gedanklich nach Mallorca. Im zweiten und dritten Quartal des vergangenen Jahres, als an Covid-19 noch keiner zu denken vermochte, waren auf der Balearen-Insel laut Statista knapp 300.000 Menschen im Tourismus- und Gastronomie-Segment beschäftigt. Zahlen aus dem laufenden Jahr gibt es natürlich noch keine, es bedarf aber nicht viel Fantasie, dass es hier im Zuge der Corona-Entwicklungen zu extremen Einbrüchen gekommen ist.
Des einen Leid, ist des Anderen Freud, besagt ein altes Sprichwort. Übertragen auf Mallorca ist das Leid der Gastronomen und Hoteliers, die "Freud" der Call Center-Betreiber auf der Ferieninsel. Jetzt herrscht angesichts der aktuellen Lage natürlich alles andere als "Freude", doch das schon seit längerem anhaltende Rekrutierungsproblem in international agierenden Call und Contact Centern auf Mallorca ist aktuell keins mehr. "Im Prinzip jeder, der fließend Deutsch spricht, kann dort eine Arbeit finden", ist in der Mallorca Zeitung vom vergangenen Sonntag zu lesen. "Neben deutschen Mitarbeitern sucht das Unternehmen (gemeint ist der zur Ströer-Gruppe gehörende Kommunikationsdienstleister Avedo) auch nach Holländern, Finnen, Schweden und Dänen." Bei einem anderen auf Mallorca agierenden Dienstleister, der gevekom, ist zu relativierend zu lesen: „Ich würde uns nicht als Gewinner der Krise bezeichnen. Das passt nicht zur schwierigen Situation", wird gevekom-Inhaber Roman Molch zitiert. Man wachse "allerdings sehr auf Mallorca". Aktuell habe man "eine permanent hohe Anzahl an Bewerbungen", so Molch weiter, der sich gut vorstellen kann "dieses Jahr in Palma noch mindestens 50 weitere Mitarbeiter einstellen" zu können. Die ehemaligen Angestellten von Restaurants, Cafés und Bars, die ihrem eigentlichen Job aktuell nicht nachgehen können und sich nun eine Alternative suchen, sieht Roman Molch sehr gut für eine Arbeit im Call Center geeignet. „Schließlich bringen sie das Service-Gen und die Kommunikationsfähigkeiten mit, die in der Gastro-Branche üblich sind."
Trotzdem gelten auch auf Mallorca Abstands- und Hygieneregeln. Coronabedingt arbeitet die Hälfte der etwa 100 Mitarbeiter großen gevekom-Belegschaft von zu Hause aus. „Die Arbeitsplätze im Büro mussten wir ausbauen, damit der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann", berichtet Molch. "Dadurch war es notwendig, dass wir neue Räume anmieten."
Was sonst noch in den vergangenen beiden Wochen in der Welt der Call und Contact Center passierte, lesen Sie wie immer in unseren CallCenterNews. Wir wünschen Ihnen wie immer interessante Erkenntnisse und bitte bleiben Sie gesund!
Ihr CallCenterProfi-Team
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