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Zooms Milliarden-Einkauf ins Call Center-Business geplatzt

 – Scott Bender

Die Pläne der Videokonferenz-Plattform Zoom, sich mit einem Milliarden-Zukauf des Contact Center-Technologieanbieters Five9 schneller im Call Center-Geschäft zu etablieren, sind gescheitert. Die Aktionäre von Five9 lehnten den Deal ab, wie die Unternehmen am 1. Oktober übereinstimmend mitteilten. Im Zuge dessen wurde die Kaufvereinbarung aufgelöst.

Zoom hatte die Übernahme von Five9 im Juli angekündigt und wollte seine während der Pandemie stark gestiegenen Aktien als Währung nutzen, um den damals angegebenen Kaufpreis von 14,7 Milliarden US-Dollar (12,5 Milliarden Euro) zu zahlen. Allerdings fiel der Zoom-Aktienkurs seitdem um mehr als ein Viertel - von rund 362 US-Dollar auf zuletzt gut 261,50 US-Dollar. Damit wurde der Deal für die Five9-Aktionäre weniger lukrativ, obwohl auch Five9 in der Zeit an der Börse rund ein Zehntel ihres Wertes verlor.

Erschwerend kam hinzu, dass die US-Regierung eine intensive Prüfung der Übernahme ankündigt hatte. Ein spezielles Gremium unter Führung des Justizministeriums ging der Frage nach, ob der Deal Risiken für die nationale Sicherheit der USA berge. Auch wenn die Prüfung kein eindeutiges Ergebnis hervorbrachte, ist der Deal durch die Absage der Five9-Aktionäre sowieso vom Tisch.

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