Weiterer Schlag gegen internationalen Call Center-Betrug
Laut einer gemeinsamen Erklärung des Cybercrime-Zentrums und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg (LKA BW) ist den Behörden ein weiterer Ermittlungserfolg gegen international agierende Call Center-Betrüger gelungen. In diesem Zusammenhang wurde ein dringend tatverdächtiger Nordmazedonier ausgeliefert. Vorwurf: er soll den Telefonbetrugsring geführt haben.
Der Verdächtige soll von Juni 2023 bis zur Zerschlagung der Operation "Pandora" im April 2024 (CallCenterProfi berichtete) mit mindestens drei Komplizen ein betrügerisches Call Center betrieben haben. Die Masche: Die Betrüger geben vor, Bankmitarbeiter zu sein und bringen Personen im deutschsprachigen Raum dazu, Geld auf Konten zu überweisen, das dann abgeschöpft wird. In der Regel seien vorher die Online-Banking-Zugangsdaten der Opfer durch Phishing-Seiten erbeutet worden.
Nachweislich wurden vom betreffenden Call Center im Zeitraum von Oktober 2023 bis Februar 2024 mindestens neun potenzielle Opfer in Deutschland und Österreich kontaktiert. Zwei dieser "Angriffe" führten zu einem Schaden von etwa 30.000 Euro - sieben weitere blieben ohne Erfolg, entweder, weil die Opfer misstrauisch wurden oder deren Banken die Geldbewegungen stoppten.
Die neuerliche Ermittlungserfolg basiert wesentlich auf der engen Zusammenarbeit der nordmazedonischen, kosovarischen und deutschen Behörden. Wie die Ermittlungsgruppe Pandora mitteilte, werde die "Arbeit zur Aufklärung der restlichen Fälle" fortgesetzt.
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