Südkorea: KI-Studie zeigt, welche Arbeitsplätze verschwinden könnten
Das Korean Institute of Labor Research hat aktuelle Forschungergebnisse zum Thema KI und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt veröffentlicht. Demnach sind etwa 9,8 Prozent der Arbeitsplätze in Südkorea durch den Einsatz von KI bedroht. Besonders seien Call Center-Mitarbeiter, Übersetzer, Dolmetscher und Sekretäre betroffen, "wahrscheinlich durch Automatisierungstechnologie ersetzt" zu werden.
Außerdem wurden Berufsbilder identifiziert, die durch den Einsatz von KI ihre Effizienz enorm steigern können - darunter Anwälte, Vertriebsleiter, Bediener von Industrierobotern oder auch Apotheker. Dementsprechend besteht bei einfachen, weniger vielfältigen Tätigkeiten wie Büroarbeiten oft ein hohes Risiko, durch Automatisierungstechnik ersetzt zu werden, während spezialisierte Berufe mit vielen komplexen Aufgaben die Möglichkeit haben, die Vorteile von KI-Unterstützung zur Steigerung ihrer Effizienz zu nutzen.
Laut der Analyse des Korean Institute of Labour Research ersetzt KI derzeit hauptsächlich repetitive Aufgaben. Aber KI ersetzt zunehmend auch Aufgaben, die hohe Fähigkeiten erfordern, anders als frühere Automatisierungstechnologien.
Interessantes Detail: Obwohl KI die Arbeitsgeschwindigkeit und -effizienz verbessert, hat sie den Arbeitnehmern nicht dabei geholfen, die geistige und körperliche Arbeitsintensität zu reduzieren, was zu keiner Verbesserung der Qualität der Arbeitsbedingungen geführt hat. Dies sei auf die steigenden Anforderungen an die Produktqualität im Markt zurückzuführen.
Die Studie zeigt auch, dass, obwohl die Rate der KI-Anwendung in koreanischen Unternehmen nicht hoch ist, kleine Unternehmen dazu tendieren, KI stärker zu nutzen, weil die anfänglichen Investitionskosten für generative KI niedrig sind und die Produktivität steigern können, ohne die Personalressourcen zu erweitern.
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