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Studie zeigt: Cloud-Telefonie auf dem Vormarsch

 – Alexander Jünger

Mitel hat die Ergebnisse einer neuen Umfrage zum Thema Cloud-Telefonie vorgestellt, die von Spoking Polls unter mehr als 1.000 IT­Entscheidern europäischer Unternehmen durchgeführt wurde. Kernaussage: Die Covid-19-Pandemie hat den Trend hin zur Cloud zusätzlich verstärkt, indem sie die Geschäftswelt in kürzester Zeit auf den Kopf gestellt und gezeigt hat, dass Unternehmen Lösungen brauchen, die es ihnen ermöglichen, auch unter ungewohnten Umständen agil zu sein und produktiv zu bleiben. In der Umfrage gaben 46 Prozent der befragten deutschen Unternehmen an, dass sie sich schon heute auf eine cloudbasierte Lösung für ihr Contact Center – einem Schlüsselelement für gute Kundenbeziehungen – verlassen würden.

Unternehmen haben erkannt, dass sich ein Wechsel in die Cloud nur dann lohnt, wenn diese ihren geschäftlichen Herausforderungen und Bedürfnissen gerecht wird. So gilt mehr Agilität für 59 Prozent als wichtiges Entscheidungskriterium und erhält damit weitaus größere Bedeutung als rein funktionelle Aspekte. Vorteile durch neue Innovationen sind für 27 Prozent ebenso ein bestimmender Faktor bei der Entscheidung für die Cloud-Migration.

Bei den Kriterien, die für die Berechnung des Return on Investment (ROI) herangezogen werden, gehen die deutschen IT-Entscheider nicht mit dem europäischen Trend. Anders als beispielsweise in Frankreich oder Großbritannien sind die Kosten für die Migration von der On-­Premise- zur cloudbasierten Architektur mit 56 Prozent weiterhin das wichtigste Kriterium. Daneben sind hier auch die für das Change Management (42 Prozent) und für spezielle Ausstattung zur Integration von Anwendungen und Funktionalitäten sowie die Wartung der Cloud-Architektur (36 Prozent) anfallenden Kosten wichtige Themen für deutsche IT-Entscheider.

Im europäischen Durchschnitt wird diesen ­sogar eine höhere Bedeutung beigemessen als den Kosten der Migration selbst. Lediglich 33 Prozent der Befragten gaben die Migrationskosten als Hauptkriterium an – in einer 2018 durchgeführten Auflage der Umfrage waren es noch 84 Prozent.

Deutsche Unternehmen präferieren Private Cloud-Angebote, die ihnen das Hosting von Anwendungen auf dedizierten Servern und gegebenenfalls auch im eigenen Rechenzentrum erlauben. Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen (45 Prozent) gab in der Umfrage an, diesen Ansatz zu bevorzugen, gefolgt von hybriden Cloud-Architekturen (28 Prozent) und der Public Cloud (16 Prozent). Auch in vielen weiteren europäischen Ländern ist die Private Cloud erste Wahl. 31 Prozent der europäischen IT-Entscheider würden diese Architektur wählen.

 

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