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Studie: Studenten wollen flexible Arbeitszeiten

 – Alexander Jünger

Eine aktuelle Studie der Hochschul-App "UniNow" enthüllt, wie wichtig Studierenden flexible Arbeitszeiten sind und warum dies manchen Arbeitgeber in Bedrängnis bringt. Fazit: feste Arbeitszeit war gestern. 88 Prozent der Studierenden fordern flexible Arbeitszeiten.

Für 47 Prozent der Studierenden sind flexible Arbeitszeiten im zukünftigen Job „sehr wichtig“. Damit stellen sie viele Arbeitgeber vor die Herausforderung, ihre betrieblichen Prozesse zu überdenken. Weitere 41 Prozent gaben in der UniNow-Umfrage an, dass ihnen flexible Arbeitszeiten „wichtig“ seien. In Summe gehen so fast neun von zehn Studierenden mit dem Anspruch auf Jobsuche, ihre Zeit möglichst frei – im Rahmen einer getroffenen Vereinbarung mit dem Arbeitgeber – einteilen zu können.

Dabei sind flexible Arbeitszeiten kein auf Deutschland begrenztes Phänomen. Weltweit fordert der akademische Nachwuchs mehr Freiheiten bei der Zeitgestaltung ein, zum Beispiel für mehr gemeinsame Zeit mit der Familie oder das richtige Wetter oder die richtige Tageszeit beim Sport. Doch nicht überall – man denke zum Beispiel an Krankenhäuser, Produktionsunternehmen oder Schulen – kann ein so hoher Grad an freier Zeiteinteilung gewährt werden.

Einem kleinen Teil der Studierenden muss dies bewusst sein, denn sie legen weniger Wert auf eine freie Einteilung ihrer zukünftigen Arbeitszeit: Acht Prozent der Studierenden gab an, dass ihnen dies „eher unwichtig“ beziehungsweise für zwei Prozent komplett „unwichtig“ sei. Vielleicht ist diesen aber auch die berufliche Erfüllung oder die Karriere deutlich wichtiger. Weitere zwei Prozent der Studierenden hatten sich zu diesem Thema noch keine Meinung gebildet.

Keine Gleitzeit - keine Fachkräfte?
Werden wir zukünftig einen Fachkräftemangel in Jobs erleben, die zwingend feste Arbeitszeiten erfordern? Werden dies dann sogar die mit am besten bezahlten Jobs sein, um überhaupt noch Fachkräfte binden zu können? Und was passiert mit Arbeitgebern, die diesem Bedürfnis der Studierenden nicht nachkommen wollen oder können? Dr. Wolfgang Achilles, Geschäftsführer der Jobbörse Jobware prognostiziert: „Wer bereits in der Stellenanzeige eine grundsätzliche Flexibilität bei Arbeitszeiten signalisiert, kann mit mehr Bewerbungen rechnen.“

Über die Erhebung:
Mittels UniNow wurden im Rahmen einer aktuellen Umfrage im Juli dieses Jahres über eine halbe Studierende bundesweit bezüglich ihrer Einstellung befragt. Hierbei kamen 1.981 Antworten für die obige Fragestellung zustande.

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