KI-Verantwortungslücke: Wenn Innovation die Governance überholt

Eine aktuelle Studie von NTT DATA, einem Anbieter von digitalen Business- und Technologie-Services, warnt vor einer wachsenden Verantwortungslücke im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Über 80 Prozent der befragten Führungskräfte geben an, dass Führungsfähigkeiten, Governance und die Bereitschaft der Mitarbeitenden nicht mit den Fortschritten der KI Schritt halten können. Dies gefährdet Investitionen, Sicherheit und das Vertrauen der Öffentlichkeit.
Der Bericht "The AI Responsibility Gap: Why Leadership is the Missing Link" basiert auf den Antworten von mehr als 2.300 Führungskräften und Entscheidungstragenden aus 34 Ländern. Er zeigt den dringenden Bedarf an einer führungsgesteuerten Strategie auf, die KI-Innovationen mit ethischer Verantwortung in Einklang bringt.
Abhijit Dubey, CEO von NTT DATA, betont: "Die Begeisterung für KI ist unbestreitbar, aber unsere Ergebnisse zeigen, dass Innovation ohne Verantwortung ein Risikomultiplikator ist." Er fordert führungsorientierte KI-Governance-Strategien, um diese Lücke zu schließen und das Vertrauen zu bewahren.
Die Studie offenbart zudem, dass regulatorische Unsicherheiten das Wachstum hemmen: Über 80 Prozent der Führungskräfte geben an, dass unklare staatliche Vorschriften Investitionen und die Implementierung von KI behindern. Zudem sind 89 Prozent der Führungskräfte über die Sicherheitsrisiken von KI besorgt, jedoch verfügen nur 24 Prozent der Chief Information Security Officers (CISOs) über solide Richtlinien, um KI-Risiken und Wertschöpfung in Einklang zu bringen.
Ein weiteres Problem ist die mangelnde Bereitschaft der Belegschaft: 67 Prozent der Führungskräfte geben an, dass ihre Mitarbeitenden nicht über die nötigen Fähigkeiten verfügen, um KI effektiv einzusetzen. Zudem haben 72 Prozent der Unternehmen keine Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von KI.
Um die KI-Verantwortungslücke zu schließen, empfiehlt NTT DATA einen ganzheitlichen Ansatz, der verantwortungsbewusste Entwicklung, klare Governance-Strukturen, Mitarbeiterschulungen und globale Zusammenarbeit bei KI-Richtlinien umfasst.
Ohne entschlossenes Handeln riskieren Unternehmen eine Zukunft, in der die Fortschritte der KI die notwendige Governance überholen, was zu Sicherheitslücken, ethischen Grauzonen und verpassten Chancen führen kann. Führungskräfte sind daher aufgefordert, Verantwortung in die Grundlagen der KI zu integrieren, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und sicherzustellen, dass sie Unternehmen, Mitarbeitenden und der Gesellschaft insgesamt dient.
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