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Job-Studie unter Studenten: Bezahlung wichtiger als Nachhaltigkeit

 – Alexander Jünger

Bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers sind für Studierende die Unternehmensführung und das Gehalt die wichtigsten Kriterien. Nachhaltigkeit spielt hingegen eine untergeordnete Rolle, wie der Studierendenvermarkter charly media unter anderem in einer groß angelegten Befragung von 10.293 Studierenden in Deutschland aktuell ermittelt hat. Die Ergebnisse zeigen, auf welche Eigenschaften sich Unternehmen im Kampf um die besten Talente berufen sollten.

Jedem vierten Studierenden ist die Bezahlung am wichtigsten
Unternehmensführung und -kultur sowie Bezahlung sind mit 25,6 Prozent beziehungsweise 24,9 Prozent demnach die ausschlaggebendsten Faktoren unter allen Studierenden. Auch die Zukunftsfähigkeit spielt bei der Suche eine wichtige Rolle: 17,1 Prozent der Befragten nennen die Innovationsfähigkeit der Produkte als Auswahlkriterium. Weniger relevant sind Nachhaltigkeit (12,6 Prozent), die öffentliche Wahrnehmung und das Image der Unternehmen (9,7 Prozent) sowie die Aussicht auf Zusatzleistungen (6,4 Prozent). Mit 3,7 Prozent ist die Umsatzstärke für die Studierenden ebenfalls eher irrelevant.

Mit Blick auf die Branchen genießt die Automobilindustrie die größte Nachfrage unter Studierenden: 13,4 Prozent der Befragten möchten in der Branche später gerne einmal arbeiten. Auch die Pharmaindustrie sowie die Wirtschaftsprüfung und -beratung sind mit 19,7 beziehungsweise 9,3 Prozent beliebt. Acht Prozent der Studierenden nennen den Anlagen- und Maschinenbau als präferierte Branche.

Obwohl die Corona-Pandemie Nachholbedarf in Lieferketten sowie im Glasfaserausbau aufgezeigt hat, sind Arbeitsplätze im E-Commerce und in der Telekommunikation weniger attraktiv für die Studierenden: Nur 5,9 Prozent möchten gerne im E-Commerce arbeiten, während es in der Telekommunikation mit 4,8 Prozent noch weniger sind.

Je nach Branche gehen die Kriterien bei der Arbeitgeberwahl unter den Studierenden auseinander. Hierbei zeigt sich, dass insbesondere die Innovationsfähigkeit für die Befragten unterschiedlich wichtig ist: Während das Kriterium für die Automobilbranche und für den Maschinenbau eine wichtige Rolle spielt (22,5 beziehungsweise 23,6 Prozent), sind es für die Pharmaindustrie 17,5 Prozent. Am niedrigsten ist der Wert für die Wirtschaftsprüfung und -beratung mit 9,8 Prozent. Für die Wirtschaftsbranche wird hingegen die Unternehmensführung- und kultur mit 30,9 Prozent als besonders wichtig bewertet – Spitzenwert im Branchenvergleich.

Auch die Bezahlung ist branchenübergreifend von Bedeutung: Besonders bei der Pharmabranche ist Studierenden die Höhe des Gehalts wichtig (26,1 Prozent), gefolgt von der Wirtschaftsprüfung und -beratung (25,5 Prozent) sowie der Automobilindustrie (25,4 Prozent). In Sachen Nachhaltigkeit bildet die Automobilindustrie hingegen das Schlusslicht: Nur 9,6 Prozent der Studierenden geben das Kriterium hier als ausschlaggebend an.

“Die Corona-Pandemie hat uns erneut gezeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen Führungsstärke beweisen", kommentiert Cecil von Croÿ, CEO und Mitgründer von charly media, die Ergebnisse. Dass für die befragten Studierenden dieses Kriterium bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers am wichtigsten ist, sei "eine logische Konsequenz. Unternehmen sollten diese und weitere gefragte Eigenschaften daher aktuell besonders stark nach außen tragen und entsprechende Employer-Branding-Maßnahmen umsetzen, damit sie die jungen Talente früh von sich überzeugen können".

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