Fundstück aus Guatemala: Klimaanlagen, Haustiere und illegales Call Center in Gefängnis entdeckt
Über einen kuriosen Vorfall in Guatemala berichten verschiedene Onlinemedien: Demnach hatten Mitglieder der berüchtigten Bande „Barrio 18“ in einem Gefängnis ein "angenehmes Leben": Klimaanlagen, Mobiltelefone, Internetanschluss und diverse Haustiere wurde gefunden. Außerdem hatte die Bandenmitglieder ein illegales Call Center außerhalb der Gefängnismauern betrieben.
Wie auf dem Kurznachrichtendienst "X" (vormals Twitter) nachzulesen ist, wollte die Polizei alle 225 Bandenmitglieder aus dem Gefängnis „El Infiernito“ (bedeutet „die kleine Hölle“) in eine andere Haftanstalt verlegen. Dabei staunten die Beamten nicht schlecht: Vor Ort fanden sie frei herumlaufende Hühner, Becken mit Krokodilen sowie Waschbären, Graufüchse, Falken und andere Greifvögel. Wie weiter zu lesen ist, verfügten die Inhaftierten über Klimaanlagen, Fernseher und Kühlschränke. Außerdem sollen sie ein über Mobiltelefone aufgebautes, illegales Call Cente für Straftaten betrieben haben. Dies sei aber schon bei einer früheren Razzia stillgelegt worden.
Wie zu derartigen Auswüchsen in dem südlich von Guatemala-Stadt gelegenen Gefängnis kommen konnte, versuchte Guatemalas Vizesicherheitsministerin Claudia Palencia, bei einem Vor Ort-Termin mit Journalisten einzuordnen: Demnach hätten „frühere Regierungen“ die Haftanstalt schon vor mehr als 30 Jahren aufgegeben. Das habe „den Gefangenen ein angenehmes Leben ermöglicht“. Kurios: Nach Angaben der guatemaltekischen Behörden lassen sich die meisten Telefonanrufe der Erpresser in Gefängnisse zurückverfolgen.
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