CallCenter Profi

Call Center der Deutschen Bank werden bestreikt

 – Alexander Jünger

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH am gestrigen Dienstag zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die Standorte Berlin und Essen, die die Call Center der Deutschen Bank betreiben. Grund sind stockende Tarifverhandlungen.

„Mit den Warnstreiks in Berlin und Essen wollen wir Druck aufbauen, damit sich der Arbeitgeber endlich bewegt“, so Roman Eberle, der die Tarifverhandlungen für ver.di seit Juli bei der DB Direkt führt. Nach zwei Verhandlungsrunden habe "die Arbeitgeberseite eine dürftige, zweistufige Gehaltserhöhung um jeweils 1,3 und 1,5 Prozent bei sieben Nullmonaten angeboten", so Eberle. Das sei nach Ansicht des Gewerkschafters "alles andere als ein angemessener Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeitsleistung der Beschäftigten".

Die Forderung von ver.di: neben einer Gehaltserhöhung um sechs Prozent, mindestens aber 150 Euro, eine Wahloption zwischen Geld und Freizeit und die Einführung eines 13. Gehaltes. Der bisher geltende Gehaltstarifvertrag ist seit Ende März ausgelaufen. Danach hatte sich der Beginn der Tarifverhandlungen aufgrund der Pandemiesituation allerdings bis in den Sommer verschoben. Die DB Direkt GmbH ist Teil der Deutsche Bank-Gruppe. Dort erfolgt neben dem telefonischen Kundendienst auch der Direktvertrieb ausgewählter Bankprodukte.

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