CallCenter Profi

4Com zur CCW 2020

 – Alexander Jünger

Es war eine außergewöhnliche CCW 2020 - darüber sind sich alle Beteiligten (Aussteller, Besucher und Veranstalter) sicher. Im Vorfeld herrschte alles andere als Einigkeit. Einige Aussteller sagten ihre Teilnahme ab und blieben der Fachmesse fern, andere kamen trotz ähnlichen Ankündigungen trotzdem. Wieder ein anderer Teil lieferte einen Messe-Auftritt "nach Plan" und eine weitere Gruppe verkürzte ihren Aufenthalt oder reiste - trotz vorher gegenteilig geäußerter Aussagen - doch nicht an. CallCenterProfi hat nachgefragt.

Hier das Statement von Rainer Holler, Geschäftsführer der 4Com GmbH.

CallCenterProfi: Am Wochenende vor der CCW herrschte bei vielen Ausstellern große Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung in Sachen Covid-19. Wie haben Sie sich zu diesem Zeitpunkt entschieden und wieso? 

Holler: Wir hatten uns eine Verschiebung der Messe gewünscht und dies auch mit Management Circle besprochen. Denn es war absehbar, dass die Besucherzahlen nicht in der Größenordnung der Jahre zuvor liegen würden. Für uns war die Messe ein zentraler Punkt, um die im letzten Jahr vorangetriebenen Veränderungen auch visuell darzustellen – mit einem brandneuen Stand! Marketingtechnisch haben wir dieses Event entsprechend beworben. Leider blieb unser Gespräch mit Management Circle ohne Erfolg. Aus gesundheitlicher Sicht haben wir das Risiko der Verbreitung des Covid-19-Virus aus heutiger Sicht unterschätzt.

CallCenterProfi: Mit dem heutigen Wissen, wie sich die Lage seit dem CCW-Beginn weiterentwickelt hat: Hätten Sie wieder genauso entschieden?

Holler: Aus wirtschaftlich Sicht Ja, weil alternativlos. Aus medizinischer Sicht aber wohl nicht. Wir als 4Com sind nicht umsonst als gesamtes Unternehmen ins Homeoffice umgezogen, um der Verbreitung von Covid-19 aktiv entgegenzuwirken.

CallCenterProfi: Wenn Sie rückblickend ein Fazit zur CCW 2020 ziehen müssten, wie würde dies konkret lauten?

Holler: Ohne jeden Zweifel war die CCW 2020 eine Veranstaltung, die wir nicht so schnell vergessen werden. Unser neuer Stand war ein echter Hingucker und gern hätten wir noch viel mehr Gästen die neue 4Com, unsere neuen Tools und den neuen 4Com-Spirit präsentiert. Wir sind daher, ehrlich gesagt, enttäuscht von der Entscheidung des Veranstalters, die CCW in dieser Form durchzuziehen. Wir hatten uns, wie gesagt, eine Verschiebung der Messe gewünscht. Stattdessen erlebten wir eine eingedampfte Messe mit nur wenigen Besuchern. Zwar haben wir mit einem kleinen Team das Beste daraus gemacht und konnten werthaltige Leads mit nach Hause nehmen. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie teuer erkauft sind. Natürlich tun wir jetzt alles dafür, diese Leads in zukunftsträchtige Kundenbeziehungen zu verwandeln, und ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird. Aber die Erinnerung an die CCW 2020 wird uns noch eine Weile schütteln.

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