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WHO-Petition: Wissenschaftler fordern Mindest-Luftfeuchte am Arbeitsplatz

 – Alexander Jünger

Als Folge der COVID-19-Krise wurde die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt von Wissenschaftlern in einer globalen Petition aufgefordert, klare Richtlinien für eine Mindest-Luftfeuchtigkeit in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden zu definieren. Begründet wird diese Forderung mit zahlreichen Studien, die belegen sollen, dass eine mittlere Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent Infektionen der Atemwege verhindern kann.

Eine eindeutige Empfehlung zur Untergrenze für die relative Luftfeuchtigkeit in Gebäuden würde die Ausbreitung von Viren und Bakterien am Arbeitsplatz verringern und die öffentliche Gesundheit schützen. Mit dieser Erkenntnis hat sich eine Gruppe von Immunbiologen und Medizinern zusammengeschlossen, um eine Petition an die WHO zu formulieren. Bislang ist eine Mindest-Luftfeuchtigkeit in den global geltenden WHO-Richtlinien zur Luftqualität in Innenräumen nicht berücksichtigt.

Angeführt werden die Wissenschaftler von Dr. Stephanie Taylor (oben im Bild), die unter anderem als Beraterin für Infektionskontrolle an der Harvard Medical School tätig ist. „Angesichts der COVID-19-Krise ist es heute wichtiger denn je, sich die Beweise anzuhören, die zeigen, dass eine optimale Luftfeuchtigkeit unsere Raumluftqualität und die Gesundheit der Atemwege verbessern kann", so Dr. Taylor. "Die Einführung von WHO-Richtlinien zu Untergrenzen für die relative Luftfeuchtigkeit" könne "einen neuen Standard für die Raumluft setzen und das Leben und die Gesundheit von Millionen von Menschen verbessern“, unterstreicht sie die Bedeutung der Petition.

Da COVID-19 weltweit Druck auf die Gesundheitssysteme und die Wirtschaft ausübt, haben die Wissenschaftler die WHO jetzt aufgefordert, die vorhandenen Studien zu überprüfen. Diese geben aus ihrer Sicht deutliche Hinweise, dass eine kontrollierte Luftfeuchte die Halbwertzeit von Atemwegsviren senken und die natürliche Immunabwehr der Schleimhäute verbessern kann. Jeden Winter fallen Gebäude auf der ganzen Welt unter die empfohlene Untergrenze von 40 Prozent relativer Luftfeuchte, was erheblich zu Atemwegserkrankungen, wie etwa auch der Grippe, beiträgt.

Im Namen der Condair Group, die weltweit Lösungen im Bereich der Luftfeuchtekontrolle und Energieoptimierung entwickelt, bittet CEO Oliver Zimmermann, um eine breite Unterstützung der Petition: „Wir freuen uns, dass Dr. Stephanie Taylor diese wichtige Botschaft, dass wir eine Mindestuntergrenze für die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen benötigen, direkt an die WHO weiterleitet. Eine Mindestluftfeuchte könnte die Anzahl der saisonalen Atemwegserkrankungen erheblich reduzieren und Fehlzeiten senken, was der Weltwirtschaft enorm zugute käme und vor allem Leben retten würde!“

Sie möchten die Aktion unterstützen? Der Inhalt der Petition an die WHO kann hier online gelesen und unterschrieben werden ...

Sie wollen mehr wissen?
Die Condair Group hat mit fachlicher Unterstützung des Fachmagazins CallCenterProfi einen aktuellen Ratgeber zum Thema Luftfeuchte veröffentlicht, der hier kostenfrei abgerufen werden kann. Außerdem wurde ein dreiteiliges Dossier zum Thema Luftfeuchte erstellt.

Teil 1
Luftfeuchte: Vor Viren und Stimmstörungen schützen
Grippewelle und Coronavirus sorgen derzeit nicht nur für besorgte Bürger, sondern auch für zahlreiche Krankenstände. Krankenstände, die mit einer optimalen Luftfeuchte verhindert werden können. Welche Gefahren trockene Luft im Call Center birgt und welche Verluste sich dadurch für Unternehmen ergeben, lesen Sie hier.

Teil 2
Wann lohnt sich eine Luftbefeuchtung?
Call Center sind Spitzenreiter bei den Atemwegserkrankungen. Arbeitsausfälle, Krankenstände und eingeschränkte Performance verursachen Kosten, die sich durch ein gesundes Arbeitsumfeld vermeiden lassen. Welchen Einfluss ein gesundes Raumklima haben kann und wann sich eine zusätzliche Luftbefeuchtung lohnt, zeigen aktuelle Untersuchungen und der folgende Gastbeitrag.

Teil 3
Best Practice: So geht Luftbefeuchtung im Contact Center
Ein gesünderes Raumklima, weniger Mitarbeiter-Beschwerden und eine technische Lösung, die sich problemlos auch nachträglich einbauen lässt: Dies ist das Fazit der BHS Bad Homburger Servicegesellschaft (BHS), die seit 2017 mit einem zusätzlichen Luftbefeuchtungssystem nur positive Erfahrungen gemacht hat. Mehr dazu lesen Sie hier.

 

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