CallCenter Profi

Walter und Ver.di vereinbaren Mindestlohn

 – Sarah Dreps

walter services und die Gewerkschaft ver.di haben sich nach mehr als einem halben Jahr andauernden Verhandlungen auf einen Entgelttarifvertrag geeinigt. Danach erhält ein Kundenbetreuer einen Stundenlohn von mindestens 7,50 Euro, dieser könne "unter bestimmten Anforderungen und Qualifikationen" auch 8,15 Euro bzw. 9 Euro betragen. Für Teamleiter gibt es eine Grundvergütung von 9,20 Euro in der Stunde. Der Tarifvertrag gilt für die rund 8.000 Walter-Beschäftigten an den 15 Standorten rückwirkend vom 1. Mai 2009 an und läuft bis zum 31. Dezember 2010.

Laut Manfred Plaar, als CFO bei walter services auch für den Personalbereich verantwortlich, ist die tarifliche Festlegung ein "wichtiges Signal für die gesamte Branche und ein nicht zu unterschätzender Image-Faktor sowohl für den Personalmarkt als auch für die Öffentlichkeit. An der Vereinbarung „werden sich jetzt andere Call Center-Betreiber messen lassen müssen", sagte Ver.di-Verhandlungsführer Ulrich Beiderwieden. Man werde versuchen weitere, größere Call Center-Dienstleister zum Abschluss von Haustarifverträgen zu bewegen, erklärte Jan Jurczyk von der Ver.di-Pressestelle in Berlin gegenüber CallCenterProfi. Einzelheiten über neue Verhandlungen konnte Jurczyk aber noch nicht bekannt geben.

Einen Rahmenvertrag zur Festlegung von Jahresarbeitszeitkonten schloss Walter Services mit der Gewerkschaft bereits im Jahr 2004.

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