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Kündigungs-Index 2020: TK-Anbieter dominieren die Top 5

 – Alexander Jünger

Egal, ob auf der Suche nach einem neuen Service oder einem besseren Preis – Millionen Verbraucher aus Deutschland beschäftigen sich jährlich mit Abermillionen Kündigungen. Bei welchem Unternehmen im letzten Jahr die meisten Vertragsverhältnisse beendet wurden, hat jetzt Volders untersucht. Der Dienstleister im Umfeld für Vertrags- und Kündigungsservices hat in einer aktuellen Erhebung die Unternehmen gerankt, bei denen er 2019 für seine Nutzer die meisten Kündigungen eingereicht hat.

Mit 38.400 Kündigungen führt Vodafone das Ranking an. Knapp fünf Prozent aller erfassten Kündigungen im Jahr 2019 gingen beim Telekommunikationsunternehmen mit Hauptsitz in Großbritannien ein. Über ein Viertel gaben hierbei als Grund für die Vertragsauflösung zu hohe Kosten an. Ebenfalls wechselwillig zeigten sich die Kunden von O2: Hier verzeichnete Volders ganze 31.500 Kündigungen. Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis war hier auch der bemängelte Empfang oft Anlass für die Beendigung des Vertrages.  
Mit rund 25.600 beziehungsweise 24.100 Kündigungen stehen die Telekom und Mobilcom-Debitel auf Platz drei und vier des Rankings. Auf dem fünften Platz landet mit 1&1 ein weiteres Telekommunikationsunternehmen (16.200 Kündigungen). Platz sechs des Kündigungs-Indexes geht an den Presse-Abonnements-Dienstleister PVZ (ca. 15.000). Während in der Top 5 mit etwa 57 Prozent mehrheitlich Männer den Vertrag auflösten, kippt dieses Verhältnis bei PVZ: 55 Prozent der Kündigungen wurden hier von Frauen beantragt.

Ein Drittel der über 14.900 Verbraucher, die im vergangenen Jahr eine Mitgliedschaft bei McFit, gaben als Grund Zeitmangel an – das Fitnessunternehmen belegt im Kündigungs-Index den siebten Rang. Platz acht und neun gehen an den Pay-TV-Riesen Sky und den Kabelnetz-Anbieter Unitymedia mit 14.500 beziehungsweise 9.600 Kündigungen. Komplettiert wird die Top Ten vom amerikanischen Diät-Imperium Weight Watchers. Über 90 Prozent der 9.300 Kündigungen wurden von Frauen beantragt – höchster Wert der Erhebung.

Zum Ranking:
Insgesamt hat Volders für die Untersuchung knapp 700.000 Kündigungen des Kalenderjahres 2019 ausgewertet. Bei der Ermittlung des Geschlechterverhältnisses, wurden User die keine Angaben zum Geschlecht gemacht haben (etwa 13 Prozent), nicht berücksichtigt. Eine Visualisierung der ersten 30 Plätze mit den meisten Kündigungen (nach Geschlechtern) steht hier zum Download bereit.

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