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Fundstück: Latenight Berlin dreht den Abzock-Spieß um

 – Alexander Jünger

Klaas Heufer-Umlauf ist für seine lustigen Späßchen in seiner "Latenight Berlin"-Show bekannt. Kürzlich nahm er sich in seiner Sendung Telefonbetrüger zur Brust, die mit der so genannten Gewinnspielmasche Zeitschriften-Abos an den geneigten Leser bringen. Die Idee: Die Anrufer so lange wie möglich in der Leitung halten, um sie daran zu hindern, noch mehr Menschen unaufgefordert zu belästigen. Mit Erfolg!

Sie kennen das: Das Telefon klingelt, man hebt ab und eine nette Stimme am anderen Ende der Leitung gratuliert, dass man in einem Preisausschreiben gewonnen hätte. Einziger Haken: Die Gewinne müssen schließlich finanziert werden. Also fix ein Abo abschließen und der Gewinn trudelt umgehend ein. ... nicht! Statt dessen hat man ein Abonnement der "Hör zu" oder Bild der Frau an der Backe.

Für seinen Streich schlüpfte Heufer-Umlauf - nach seiner Anmoderierung in bester "Aktenzeichen XY"-Manier - gleich in drei unterschiedliche Rollen: einen schwerhörigen Senioren, einen verpeilten Künstler und einen überraschten "Gewinner", der sein "Glück" scheinbar überhaupt nicht fassen kann. Vorher wurde die Rufnummer Heufer-Umlaufs natürlich in den einschlägigen Portalen hinterlegt und landete - natürlich - als Dialer-Futter in den Kontaktdatenbanken von Abzock-Hotlines. Aber das war hier ja schließlich auch der Hintergedanke. Und natürlich dauerte es nicht lange, bis das Telefon klingelte.

Zur Erinnerung: Das Ziel war, die Mitarbeiter der Abzock-Hotlines so lange wie möglich in der Leitung zu halten, ihren Fragen nach dem "Wunsch-Abo" sowie der Bankverbindung geschickt auszuweichen und sie am Ende zum Beenden des Gesprächs zu bewegen. Das gelang, wie Sie sich in dem kurzen Clip unten ansehen können.

(ACHTUNG SPOILER! Jeder der drei Identitäten Heufer-Umlaufs gelang es, jeden Anrufer für mehr als 20 Minuten hinzuhalten, bis dieser das Gespräch sichtlich genervt ohne Ergebnis abbrach.

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