CallCenter Profi

CCV begrüßt Initiative zum Schutz vor Betrügern

 – Michaela Kreuzpointner

Der Call Center Verband Deutschland (CCV) begrüßt im Grundsatz die geplante baden-württembergische Bundesratsinitiative zum Schutz vor Telefonbetrügern.

„Gefakte Vertragsabschlüsse gehören verfolgt. Solchen Betrügern gehört die Leitung gekappt“ erklärt Dirk Egelseer (Foto), Vorstand Recht und Regulierung beim Call Center Verband Deutschland e. V. (CCV). Telefonische Verträge aber zusätzlich schriftlich aufzusetzen – wie vom baden-württembergischen Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) geplant – sei nicht zeitgemäß und würde der deutschen Wirtschaft schaden, so Egelseer. „Hier müsse man die Kirche im Dorf lassen.“

Effizient wäre es, bestehende Regeln umzusetzen. „Hier ist die Justiz in der Pflicht: Die Einführung von Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften sowie die Ausstattung der Bundesnetzagentur mit fortschrittlichsten technischen Mitteln zur Verfolgung derartiger Sachverhalte könnten helfen, gegen diese neue Art der Wirtschaftskriminalität vorzugehen.“ Egelseer prüfe, inwieweit der Verband die Initiative aktiv begleiten kann und signalisierte Gesprächsbereitschaft.

Die Mitglieder des größten Branchenverbandes haben sich bereits im Januar 2015 zu klaren Standards im Telefonmarketing verpflichtet. „Wer dagegen verstößt, wird von uns sanktioniert – und muss Bußgelder an die Bundesnetzagentur zahlen“, so Dirk Egelseer. Seriöse Anbieter blenden ihre Telefonnummern stets im Display ein und können Auskunft darüber geben, wie sie an Telefonnummern und Kontaktinformationen gekommen sind – danach sollte im Zweifelsfall gefragt werden, rät Egelseer.

Der CCV empfiehlt, Verbrauchen sich bei Missständen direkt an die zuständige Bundesnetzagentur zu wenden. Auf der Internetseite www.bundesnetzagentur.de sind Beschwerdeformulare bereitgestellt, die auch von Betroffenen genutzt werden können.

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